KL Nord: Abstiegskampf pur

Beide Trainer werden ihre Vereine zum Saisonende verlassen, beide möchten natürlich mit ihrem Team die Liga halten. Durch die aktuelle Schwäche des SC Epe/Malgarten haben beide Mannschaften wieder Hoffnung auf den drittletzten Tabellenplatz.

"Wir müssen gar nicht schauen, was die anderen machen, sondern unser Aufgaben erledigen", Oliver Prause als Trainer des Tabellenvorletzten aus Bippen (22 Spiele, 11 Punkte) will sich ausschließlich auf die Ergebnisse seines Teams konzentrieren und den vor einigen Wochen schon fast feststehenden Abstieg noch abwenden. "In den letzten Wochen fehlte uns einfach die Konstanz, gute und schlechte Leistungen lagen nah zusammen", Prause hofft darauf, dass jetzt wieder ein gutes Spiel ansteht. Mit einem Sieg kämen die Bippener auf einen Punkt an Epe heran und hätten am 3. Mai dann in Epe fast eine Entscheidungsspiel um Platz 14.

Auch Trainerkollege Andreas Kreiling sieht das kommende Spiel als richtungsweisend im Hinblick auf den Klassenerhalt an. Mit bisher nur zehn Punkten und einer katastrophalen Tordifferenz von -74 ist ein Sieg gegen Bippen Pflicht, um überhaupt noch eine hauchdünne Chance auf den schon fast abgeschriebenen Ligaerhalt zu haben. "Wir wollen auf jeden Fall eine bessere Rückrunde als Hinrunde hinlegen. In den letzten drei Heimspielen gab es keine Niederlage", weiß Kreiling. Vor allem das 1:1 gegen Tabellenführer Rieste ließ aufhorchen. "Ein Sieger aus diesem Spiel wird erheblichen Druck auf Epe ausüben können, für den Verlierer dürfte das Kapitel Kreisliga wohl beendet sein", sagt Kreiling und verweist auch auf den psychologischen Effekt einer Niederlage.

Ein Unentschieden wie im Hinspiel würde beiden Mannschaften nur wenig weiterhelfen. Insofern gilt für beide Teams nach vorne zu spielen ohne die Defensive zu vernachlässigen. Beides ist gleichermaßen ein schwieriges Unterfangen, beide Teams haben die wenigsten Tore in der Liga erzielt und die meisten bzw. drittmeisten Tore kassiert.