„Sascha ist ein Top-Stürmer in der Liga“, sagte Kirchhoff. „Aber wir hatten ihn gut im Griff.“ Dem schloss sich Trainer Stefan Krämer an: „Kirchhoff und Lukimya haben das in der Innenverteidigung sehr gut gemacht. Sie haben die jungen Spielern davor eine große Sicherheit gegeben.“ Der Plan, den Löwen-Kapitän auszuschalten, ging auf. „Wir wussten, dass Sechzig viele lange Bälle auf Mölders spielt“, erklärte der Coach. „Wir wollten zwei wirklich stabile Kopfballspieler dahinter haben, um das gut zu verteidigen, und das hat auch gut geklappt.“
„Mir geht es gut, ich hatte ja auch lange genug Zeit, mich darauf vorzubereiten“, meinte Jan Kirchhoff, nachdem er erstmals seit dem 8. März wieder 90 Minuten gespielt hatte. „Aber es war ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten viel verteidigen, von daher waren es harte 90 Minuten für uns.“ Dass der KFC, der in den letzten 20 Minuten Überzahl hatte, in der Schlussphase nicht noch zum Siegtreffer kam, erklärte Kirchhoff so: „Das ist dann auch eine Frage der Kraft. Wir haben es probiert, aber nicht die spielerischen Lösungen gefunden. Aber wir hatten vorher bei Elf gegen Elf mit Kiprit die Chance, das Spiel zu gewinnen.“
Apropos Kraft, Trainer Krämer glaubt, dass Kirchhoff die Belastung erst so richtig spürt, wenn er eine Nacht darüber geschlafen hat: „Ich glaube, er wird morgen einen Kran brauchen, um aus dem Bett zu kommen.“ Ganz so schlimm war es dann nicht, aber auch Kirchhoff bezweifelte, dass er am Dienstag schon wieder spielt: „Ich werde mit dem Fitness-Team sprechen, aber es kann gut sein, dass ich da noch pausiere.“
Jetzt stehen nämlich sieben Spiele in vier Wochen auf dem Programm, da gilt es, sich die Kräfte gut einzuteilen. Am Dienstag erwartet der KFC den Halleschen FC, am Freitag den SC Verl. „Wir haben einen großen Kader, das ist unser Vorteil“, meint Kirchhoff. Und Trainer Krämer kündigt Veränderungen an: „Auf drei, vier Positionen bestimmt. Zum Glück sind die Leistungsunterschiede nicht so groß.“