2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Michael Kostner und der SVK testen gegen Red Bull Salzburg.
Michael Kostner und der SVK testen gegen Red Bull Salzburg. – Foto: Foto: Dominik Findelsberger

Kirchanschöring testet gegen Champions-League-Teilnehmer

Trainer Kostner über die neue Bayernliga-Saison

Der SV Kirchanschöring bestreitet ein Testspiel gegen Champions-League-Teilnehmer FC Red Bull Salzburg. Trainer Michael Kostner erklärt die Hintergründe.

Die Vorbereitungen für die neue Bayernliga-Saison laufen beim SV Kirchanschöring auf Hochtouren. Am 13. Juli steht das erste Ligaspiel an. Zuvor wartet aber ein besonderes Highlight auf die Spieler des SVK. Am Freitag, den 28. Juni gastiert der Champions-League-Teilnehmer FC Red Bull Salzburg im Stadion an der Laufener Straße. Ab 18:00 Uhr versuchen die Gelb-Schwarzen dem österreichischen Serienmeister Paroli zu bieten. Dabei werden die SVK-Kicker mit Sicherheit auf den ein oder anderen späteren Star treffen. Sadio Mané, diesjähriger Champions League-Sieger mit dem FC Liverpool, machte seine ersten Schritte im Profibereich bei RB.

Salzburg hat sich in diesem Jahr nach zahlreichen vergeblichen Versuchen zum ersten Mal für die Königsklasse qualifiziert. Ausschlaggebend dafür war die Europa-League-Saison 2017/2018, in der die Österreicher überraschend bis ins Halbfinale Olympique Marseille stürmten.

Trainer der Kirchanschöringer ist Michael Kostner, der für Eintracht Frankfurt, den 1. FC Saarbrücken, den Hamburger SV und den 1. FC Köln als Profi in der Bundesliga zum Einsatz kam.

Im Interview spricht der 50-Jährige darüber, wie es zu diesem Testspiel-Highlight kam, wie die Testspielvorbereitung aussieht und was er von der kommenden Bayernliga-Saison erwartet.

Wie ist das Testspiel gegen RB Salzburg zustande gekommen?
Die Organisation ist hauptsächlich über unsere Führungsetage und unseren Sponsor Meindl gelaufen. Ich habe erst davon erfahren, als ich die Vorbereitung mit der sportlichen Führung besprochen habe.

Wie hat die Mannschaft davon erfahren und wie vielen die Reaktionen aus?
Wie auch ich, als sie ihren Vorbereitungsplan bekommen haben. Natürlich freuen sich alle auf das Spiel und sind gespannt. Aber für die ganze Region und die Zuschauer ist das eine tolle Sache.

Wie sehr freuen Sie persönlich auf dieses Highlight?
Klar, freue ich mich darauf, das ist ganz normal. Aber wir wollen die Kirche im Dorf lassen. Ich sehe es nicht unbedingt als etwas Besonderes oder als Highlight. Ich war mit dem TSV Dorfen vor ein paar Jahren im DFB-Pokal, das ist nochmal etwas ganz anderes. Das ist ein Pflichtspiel und da geht es dann wirklich um was.


SV Kirchanschöring-Trainer Michael Kostner: „Wie jedes andere Testspiel“

Gibt es etwas auf das sie sich bei diesem Spiel besonders freuen?

Nein, um ehrlich zu sein, kenne ich mich bei den Salzburgern auch nicht so genau aus. In der Kabine habe ich aber schon des Öfteren den Namen Xaver Schlager gehört.

Wie sieht die Vorbereitung für das Spiel gegen Salzburg aus?
Für mich ist das wie jedes andere Testspiel auch. Wir werden die ganze Vorbereitung lang hart trainieren, so auch am Tag vor dem Salzburg-Spiel.

Was erwarten sie sich von der Mannschaft in diesem Testspiel?
Ich habe kein besonderes Ergebnis als Ziel. Ich werde das Spiel genauso wie die anderen Vorbereitungsspiele bewerten. Wir werden das Spiel nutzen, um unser Abwehrverhalten zu verbessern. Außerdem sollen alle Spieler die Chance bekommen gegen Salzburg zu spielen, für die ist es mit Sicherheit etwas ganz besonderes. Natürlich wollen wir den Zuschauern aber ein anständiges Spiel bieten. Aber es dürfte klar sein, dass wir nicht allzu offensiv agieren und nicht vorne auf Pressing gehen werden. Denn sonst kann es ganz schnell auch mal zweistellig werden.


Pipinsried ist wie Türkgücü-Ataspor

Im vorletzten Jahr konnte Ihr Team sich erst in der Relegation vor dem Abstieg retten, in der letzten Saison wurde es am Ende Platz elf. Was ist das Ziel für die kommende Spielzeit?
Wir haben den Klassenerhalt in dieser Saison bereits fünf Spieltage vor Schluss fixiert. In den darauffolgenden Spielen waren wir zu unkonzentriert und haben den achten Tabellenplatz verspielt. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Wir wollen deshalb auch unsere Einstellung verbessern. Unser besonderes Augenmerk liebt darauf, dass wir uns spielerisch verbessern. In der Endabrechnung ist unser Ziel, auf einem einstelligen Tabellenplatz zu stehen.

Wer ist in Ihren Augen der Favorit auf den Aufstieg?
Natürlich ist der FC Pipinsried der Topfavorit. Sie sind der SV Türkgücü-Ataspor München 2.0. Sie rüsten im Moment ohne Ende auf. Auch die zweiten Mannschaften, wie Ingolstadt oder Regensburg, zähle ich zum engeren Favoritenkreis.

Wird sich in der Transferphase beim SV Kirchanschöring viel tun?
Wir sind noch in den Planungen, deshalb kann ich dazu nichts Konkretes verraten, aber es wird im Kader sehr viele Veränderungen geben.
Aufrufe: 017.6.2019, 11:46 Uhr
Alexander NikelAutor