2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Während Thomas Kehrle vom FC Weisingen (rechts) nicht mehr Trainer beim Kreisklassisten ist, wird Oliver Remmert (links) vom Lokalrivalen SV Holzheim auch in der kommenden Saison das Team vom Aschberg coachen.  Archivfotos: Walter Brugger/Andreas Lode
Während Thomas Kehrle vom FC Weisingen (rechts) nicht mehr Trainer beim Kreisklassisten ist, wird Oliver Remmert (links) vom Lokalrivalen SV Holzheim auch in der kommenden Saison das Team vom Aschberg coachen. Archivfotos: Walter Brugger/Andreas Lode

Kehrle weg, Remmert bleibt

Wichtige Trainerentscheidungen bei den Kreisklassisten FC Weisingen und SV Holzheim

Knapp einen Kilometer trennen die beiden Sportanlagen des FC Weisingen und des SV Holzheim. In der Tabelle der Kreisklasse West II liegen die beiden Lokalrivalen ebenfalls ganz dicht beieinander: Der SVH ist mit 22 Punkten auf Platz acht zu finden, mit drei Punkten Rückstand folgt der FCW auf Rang neun. Doch in Sachen Übungsleiter hört es mit den Gemeinsamkeiten auf. Während die Verantwortlichen des SV Holzheim vor Kurzem bei der Weihnachtsfeier verkündeten, mit dem aktuellen Coach Oliver Remmert auch in die nächste Saison zu gehen, trennen sich beim FC Weisingen ab sofort die Wege zwischen Verein und Trainer Thomas Kehrle.

Dem 35-Jährigen wurde bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, dass ab kommenden Sommer nach zwei Jahren die Zusammenarbeit enden soll. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so kommen könnte“, zeigte sich Kehrle von den Planungen des Vereins überrascht. Bei den restlichen Spielen der Frühjahrsrunde hätte Kehrle, der im Juli 2017 in Weisingen die Kommandos übernahm, noch der Chef auf der Trainerbank sein können. Doch nach einigen Überlegungen kam er zu einem anderen Entschluss: „Es ist besser, wenn ich bereits in der Winterpause aufhöre“, einigte er sich mit den Verantwortlichen über ein vorzeitiges Ende. Bei der Weihnachtsfeier hat sich Kehrle von der Weisinger Mannschaft verabschiedet. Auch als Spieler wird er dem Kreisklassisten nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 35-Jährige, der vor seiner Station beim FCW ein Jahr lang die zweite Mannschaft des TSV Wertingen trainierte, wechselt zu seinem Heimatverein SSV Höchstädt. Dort will er als Spieler mithelfen, dass die Rothosen im Frühjahr Rückrunde eine sorgenfreie Restsaison spielen können. Weisingens Abteilungsleiter Jochen Czymek, der zugleich als Zweiter Vorsitzender ein weiteres wichtiges Amt beim Verein vom Aschberg bekleidet, ist froh, dass die Trennung von Thomas Kehrle ohne große Nebengeräusche erfolgt ist. Auch für ihn mache es Sinn, dass die Zusammenarbeit bereits jetzt beendet und die Mannschaft auf den Rest der Rückrunde von einem neuen Trainer vorbereitet wird. Wer dies sein wird, darüber möchte sich Czymek noch nicht äußern. Erste Gespräche mit einem möglichen Nachfolger habe es jedoch schon gegeben, noch aber sei nichts entschieden. Um nochmals auf Thomas Kehrle sprechen zu kommen, meint Czymek: „Er ist ein guter Trainer, doch bei uns hat er zuletzt nicht mehr alle Spieler erreicht.“ Mit der sportlichen Situation, so Czymek weiter, sei man nicht zufrieden gewesen.

Einen Trainerwechsel gab es Anfang September auch beim SV Holzheim. Dort musste nach einem schwachen Saisonstart Rainer Grimminger gehen, seit Anfang Oktober hat nun Oliver Remmert das Sagen. Seit der ehemalige Kapitän des FC Augsburg an der Seitenlinie steht, hat der SVH kein einziges Spiel verloren. Auf der Weihnachtsfeier verkündete nun Abteilungsleiter Alexander Bschorer die Vertragsverlängerung mit Remmert über die laufende Saison hinaus. Unter großem Applaus stellte Bschorer nochmals klar, dass es nicht alltäglich sei, einen solch hochkarätigen Trainer an der Seitenlinie zu haben. Sportlich wie menschlich sei Remmert ein großer Gewinn für den SV Holzheim. Ein weiterer Grund zur Freude war bei der Weihnachtsfeier die Mitteilung, dass Graziano Lutz nach einem zweijährigen Intermezzo bei der SSV Glött und beim BC Schretzheim wieder zu seinen fußballerischen Wurzeln nach Holzheim zurückkehrt. Was die Trainer- und Kaderplanung für das kommende Frühjahr anbelangt, wissen Spieler, Verantwortliche und Fans des SVH Bescheid. Offen ist hingegen weiter, was aus dem Gastspiel beim SSV Peterswörth am 21. Oktober wird. Auch zwei Monate danach wird weiter gerätselt, ob die Begegnung nach 93 Minuten abgepfiffen wurde oder ob der Pfiff, der von Schiedsrichter Birkan Cömüz erfolgte, einen Spielabbruch bedeutete. Holzheim führte zu diesem Zeitpunkt mit 3:1. „Noch ist mir vom Sportgericht kein Urteil bekannt“, betonte am Dienstag Spielgruppenleiter Franz Bohmann gegenüber der Wertinger Zeitung. Für das lange Warten auf ein Urteil nimmt Bohmann das Sportgericht in Schutz: „Es hat zuletzt mit drei mündlichen Verhandlungen im Kreis viel zu tun gehabt.“

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Aufrufe: 020.12.2018, 17:21 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor