"Wir haben uns einen Kandidaten mit Stallgeruch gewünscht und glauben, dass Markus frischen Wind in unsere Truppe bringen wird", zeigt sich Abteilungsleiter Sepp Perzl sehr zufrieden mit der Lösung, die sowohl für die Bezirksliga als auch für die Kreisliga gilt. Aktuell belegt der TSV in der Bezirksliga West Rang 13, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation zur Folge hätte. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit freut sich Wojtowicz selbst schon jetzt auf die neue Aufgabe. "Allen, die mich kennen, war klar, dass ich es nicht lange ohne Fußball aushalten werde. Mit der sportlichen Leitung des TSV hatte ich sehr angenehme und offene Gespräche und sie konnten mich schnell für diese Aufgabe begeistern. Neben den Spielern, die dem Verein schon seit Jahren die Treue halten, wollen wir die eigenen Talente der U19 nach und nach an den Herrenbereich heranführen und ihnen die Zeit geben, sich zu entwickeln. Für mich ist das eine sehr spannende Aufgabe, bei der die nachhaltige Entwicklung der Mannschaft im Vordergrund steht", betont der 41-Jährige, dem Jürgen Rackerseder als neuer Co-Trainer zur Seite stehen wird. Dieser fungiert aktuell als Jugendleiter beim TSV, wo er schon früher jahrelang als Nachwuchstrainer erfolgreich tätig war.
"Mich persönlich freut es riesig, dass wir mit Jürgen einen so kompetenten und ebenfalls hochmotivierten Kollegen überzeugen konnten, als Co-Trainer mit einzusteigen", sagt Wojtowicz über seinen künftigen Assistenten, der gleichzeitig auch als Bindeglied zu den älteren Juniorenjahrgängen wirken soll. Dies ist auch Teil einer neuen Ausrichtung, die sich die Vilsbiburger Fußballer für die kommenden Jahre auf die Fahnen geschrieben haben. "Wir glauben, dass in den nächsten Jahren in unseren älteren Juniorenjahrgängen einiges an Potenzial für die Herrenmannschaften steckt. Zu Markus und Jürgen haben wir mit dem Reservetrainer Christian Deliano und U19-Coach Hermann Eberl ein sehr kollegiales Trainerteam, das eng zusammenarbeiten wird, um den Jungs für die Zukunft eine Perspektive in beiden Herrenmannschaften bieten zu können. Auch die Mannschaften selbst sollen damit enger zusammenwachsen und nach oben für talentierte und engagierte Spieler durchlässiger werden. Letztlich wollen wir eine große Gemeinschaft fördern, die sich gegenseitig pusht und wertschätzt", erklärt TSV-Sportleiter Andreas Esch, der mit seinen Mitstreitern schon fleißig am neuen Kader bastelt. Ein Großteil des aktuellen Teams hat bereits für die kommende Spielzeit zugesagt. Zugleich bemühen sich die Verantwortlichen punktuell um externe Verstärkung, jedoch stehen auch einige hoffnungsvolle Spieler der U19 in den Startlöchern.