Jürgen Schmid räumt die Dasinger Bank

Schmid, so viel ist bereits klar, tritt zwar aus der ersten Reihe zurück. Doch ins Abseits will er sich noch lange nicht begeben. Das gilt beispielsweise für die Unterstützung von Jugendleiter Reinhold Rummel, was für ihn ein Anliegen darstellt. Seit zehn Jahren gehört Schmid dem Vereinsrat an: „Ich bin ein Dasinger, der TSV ist mein Verein.“ Wie sehr sein Herz nach wie vor für die Kicker an der Autobahn schlägt, das wird aus folgender Aussage deutlich: „Wenn nachts einer ein Problem hat, kann er mich anrufen.“ Sofern es gelingt, in den folgenden Monaten bis zum Schluss der Runde in der Kreisliga die Auswärtsschwäche zu beheben – alle sieben Heimspiele endeten siegreich – könnte es mit der Rückkehr in die Bezirksliga klappen.

Mehr als 2800 Spiele an der Dasinger Seitenlinie

Schmid übernahm zur Saison 2016/17 die Dasinger Erste und führte den Verein erst zur Vizemeisterschaft. Im Jahr darauf gelang ihm das Kunststück, ungeschlagen in die Kreisliga aufzusteigen. Hinzu kommen zahlreiche Erfolge auf Hallenboden. 33 Titel, rechnet er vor, hat er mit den Herren und verschiedenen Jugendteams geholt. Mehr als 2800 Spiele stand er in über 20 Jahren als Dasinger Trainer an der Seitenlinie, seit er 2001 als Jugendtrainer beim TSV angefangen hat.

In der Dasinger Fußballabteilung wird die Arbeit mit den Jugendlichen großgeschrieben. Schmid unterstreicht diese Bemühungen anhand einiger Zahlen, die beeindrucken: „Vor zehn Jahren hatten wir in der Jugend vier Trainer, heute sind es 35, damals hatten wir 50 Jungs, heute sind es 125.“ Warum zieht er sich von der Tätigkeit beim Team eins zurück? „Wir brauchen ein neues Gesicht, einen Mann mit einem anderen Blick.“

Die Spiele des Kreisligateams wird Jürgen Schmid auch weiterhin verfolgen, nicht zuletzt weil seine beiden Söhne Fabian und David zum Kader gehören. Sein Nachfolger Johannes Putz tritt jedenfalls in große Fußstapfen.

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