Jetzt muss Inhausen auf ein Wunder hoffen

Sie müssen am Samstag Grafing besiegen, so Platz zwei in der Lucky-Loser-Runde absichern – und darauf hoffen, dass sich tatsächlich, wie vom Verband angedeutet, eine weitere Mannschaft aus der Bezirksliga zurückzieht. Nur dann würde ein weiterer Platz in der Bezirksliga frei werden.

Pflicht erledigt heißt es hingegen für die Fußballer des MTV Berg. Der Klassenerhalt des MTV in der Bezirksliga hängt vom Ausgang der Partie zwischen dem SC Inhauser Moos und dem ab TSV Grafing ab (Samstag, 16 Uhr).

Die Grafinger benötigen in Inhausen gegen den SCI mindestens sechs Tore, um den MTV nach dem 2:2 im direkten Duell in der Tabelle noch zu überflügeln. Bei einem 5:0-Sieg der Grafinger gäbe es gar ein Entscheidungsspiel zwischen dem MTV und dem Kreisligisten aus der Nähe von Ebersberg.

„Wir hoffen, dass sich die Inhauser am Samstag noch einmal reinhängen und sich nicht abschießen lassen“, sagte MTV-Coach Norman Sosna, der gleich nach dem Schlusspfiff das Gespräch mit einigen SCI-Akteuren suchte. Diese versprachen zwar, alles zu geben, doch der Kreisligist gab am Donnerstag am Ende doch eher ein trauriges Bild ab. In der zweiten Halbzeit verletzten sich gleich drei Spieler aus dem Landkreis Dachau. Kommentar eines SC-Insiders: „Bei uns waren eh schon einige aus der Zweiten mit dabei.“ In der Schlussphase standen die Gäste nach einem Platzverweis und einer weiteren Verletzung (das Auswechselkontingent war schon erschöpft) nur noch zu neunt auf dem Feld. Das nutzten die Berger aus, sie legten in den Schlussminuten noch drei wichtige Tore nach.

Zur Pause hatten die Hausherren nach einem Doppelschlag mit 2:0 geführt. „In den ersten zehn Minuten hatten wir Glück, aber dann hat sich das Team wirklich toll zusammengerissen“, lobte Sosna. Nur zwei Tage nach dem Remis in Grafing holten die Berger trotz zahlreicher Ausfälle endlich den ersten Heimsieg im Jahr 2014.