2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die 1:4-Niederlage gegen Wormatia Worms ist abgehakt und der Blick der Ingelheimer geht nach vorne Richtung Auswärtssieg in Alzey.
Die 1:4-Niederlage gegen Wormatia Worms ist abgehakt und der Blick der Ingelheimer geht nach vorne Richtung Auswärtssieg in Alzey. – Foto: Michael Wolff

Ingelheim: Aufstellung bleibt noch Geheimsache

Ingelheims Trainer David Klose grübelt vor dem Rheinhessen-Derby am Freitag in Alzey +++ Zwei Wochen Pause kamen beim Landesligisten gerade recht

Ingelheim. Nach 14-tägiger Punktspiel-Pause wird es für die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim wieder ernst. Am Freitagabend (19.30 Uhr) wollen sie im Rheinhessen-Derby bei RWO Alzey abliefern. Die große Frage: Wie gut haben sich die Ingelheimer von der klaren 1:4-Pleite beim Topteam Wormatia Worms II erholt?

„Ich glaube, da gab es nichts zu erholen“, liefert Cheftrainer David Klose eine verblüffende Antwort. „Wir haben die bestmögliche Leistung abgerufen und in den entscheidenden Situationen hat uns einfach das Glück gefehlt, um so einem Gegner Punkte abzuknöpfen.“

Trauben hängen in dieser Saison sehr hoch

Aber was können seine Jungs aus dieser Partie mitnehmen? Was haben sie daraus gelernt? „Wir wissen jetzt, dass die Trauben sehr hoch hängen und die Wormatia in der Spitze so stark besetzt ist, dass es für viele Landesligisten selbst mit einer sehr guten Leistung nicht zum Sieg reichen wird“, konstatiert Klose. „Wir selbst haben dieses Jahr einen sehr breiten Kader und mussten mit Tim Schweikard, Steffen Kühner und Jonas Becker drei absolute Stammspieler aus dem Vorjahr ersetzen, haben aber trotz allem gesehen, dass wir weiter Richtung Aufstiegsrelegation schielen dürfen.“

Dazu sollte allerdings in Alzey ein Dreier her. Auf die Frage, ob er RWO spürbar schwächer einschätzt als die Oberliga-Reserve der Wormatia, antwortet der 42-Jährige diplomatisch. „Wie Worms sehe ich RWO in der Spitze ebenfalls gut besetzt, aber die Wormatia hat Leistungsträger, die einfach auch in einem guten Alter und einer exzellenten körperlichen Verfassung sind. Abgesehen davon ist die Art und Weise, wie ein Eugen Gopko sich dem Pressing entzieht, nichts, was in dieser und der nächsten Klasse alltäglich ist. Wenn RWO zwei wirklich für diese Klasse herausragenden Spieler hat, dann hat die Wormatia vier oder fünf davon.“

Beim 1:0 der Alzeyer in Mombach machte sich Klose ein Bild von der Wartberg-Formation. „Ich denke, dass das Team durch die zerfahrenen Wochen, die hinter ihm liegen, nicht auf dem Fitnesszustand ist, den es selbst anstrebt.“ Auffällig sei für ihn gewesen, dass RWO mit Ball am Huf nicht zu Chancen kam. „Ungeordnete Gegner auszukontern liegt ihnen – hier müssen wir die schnellen Zuspiele in die Spitze verhindern.“

Aus seiner Aufstellung macht David Klose („Ein Unentschieden in Alzey wäre uns allen zu wenig“) ein kleines Geheimnis. „Ich habe ehrlich gesagt noch keine Ahnung, wie wir auflaufen“, zuckt der Hüne mit dem Schultern. Er wolle die Eindrücke des Abschlusstrainings abwarten. „Wir werden sicherlich die eine oder andere Änderung haben, unser Kader ist breit und die Jungs geben allesamt Vollgas im Training und bieten sich mit Nachdruck an.“

Fakt ist, dass Schweikhard weiter ausfällt. Hinter Becker steht ein Fragezeichen. „Ansonsten hat uns die Pause ganz gut getan“, urteilt Klose, der nächste Woche mit Simon Melles einen Trainerkollegen zu Gast hat. Melles hat bis zum ersten Spieltag den Bezirksligisten TSV Zornheim gecoacht. „Er will sich ein Bild von unseren Trainingsmethoden machen“, so Klose. „Auf diesen Austausch habe ich große Lust und hoffe, selbst einiges mitnehmen zu können.“



Aufrufe: 09.9.2021, 07:00 Uhr
Michael HeinzeAutor