Der TSV Gau-Odernheim war schon lange der führende Verein, was die Fußball-Jugendarbeit in der Region anbelangt. In den vergangenen Jahren hat er diese Mission, der er sich plakativ verschrieben hat, erheblich intensiviert. Die Strukturiertheit, das konzeptionelle Herangehen, aber auch die Unbeirrbarkeit, mit der die Petersberger ihren Weg verfolgen, imponiert. Die sportlichen Erfolge, die die breite Öffentlichkeit wahrnimmt, sind dabei nur Meilensteine. In dieser Saison heißen sie: Gewinn des Verbandspokals mit der B-Jugend, B-Klassen-Meisterschaft mit der Zweiten sowie Verbandspokal-Halbfinale und Landesliga-Meisterschaft mit der Ersten. Es ist eine beeindruckende Bilanz, auf die jeder, der mitgearbeitet hat, stolz sein kann. Genauso wie die konservativeren Kräfte im Ort, die bis heute den guten alten Zeiten nachtrauern, in denen jedes fußballinteressierte Gau-Odernheimer Kind beim TSV unterkam. Ihr Klub hat sich neu ausgerichtet und fährt die Linie ebenso konsequent wie erfolgreich. Das muss man nicht gut finden, aber in diesen Stunden des großen Triumphs anerkennen.