2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Im vierten Anlauf haben die S40-Fußballer des FC Ostereistedt/Rhade das Kreispokalfinale wieder einmal für sich entscheiden können. Gegen den TuS Brockel gab es einen knappen 1:0-Erfolg. Foto Meier
Im vierten Anlauf haben die S40-Fußballer des FC Ostereistedt/Rhade das Kreispokalfinale wieder einmal für sich entscheiden können. Gegen den TuS Brockel gab es einen knappen 1:0-Erfolg. Foto Meier

Im vierten Anlauf ist der FC wieder dran

Ostereistedt/Rhade gewinnt S40-Pokalfinale gegen den TuS Brockel dank Bäron und Berkau mit 1:0

GNARRENBURG. Nach zuletzt drei Niederlagen gewannen die S40-Fußballer des FC Ostereistedt/Rhade bei der achten Finalteilnahme in Folge wieder den Kreispokal. Der FC schlug den TuS Brockel glücklich mit 1:0 (0:0).

Was für ein Ende: Das Spiel war praktisch schon vorbei, da versuchte es Brockel nochmals mit einem langen Ball in Richtung FC-Tor. Und tatsächlich: Daniel Schulz bugsierte das Spielgerät in der sechsten Minute der Nachspielzeit per Hinterkopf zum vermeintlichen 1:1 ins Tor. Der Unparteiische Ralf Siebert gab den Treffer zwar zunächst, nahm seine Entscheidung aber nach einer Diskussion mit seinem Assistenten zurück. Der Grund: Der in diesem Finale herausragende FC-Keeper Christian Bäron soll bei dieser Aktion gefoult worden sein.

Eine schwierige und höchst umstrittene Entscheidung: ,,Ich geh' zum Kopfball hoch. Der Ball landet im Tor. Der Schiedsrichter gibt den Treffer und dann wieder doch nicht", so fasste es der vermeintliche Torschütze Daniel Schulz zusammen. ,,Ich frage ihn noch, warum nicht und er sagt zu mir, der Linienrichter entscheidet."

Eine falsche Entscheidung oder doch nicht? Wohl eine Sache der Auslegung. ,,Ich weiß es nicht", so FC-Keeper Bäron. ,,Ich glaube, man kann in dieser Situation auf Freistoß für uns entscheiden, muss es aber nicht."

Brockel spielerisch überlegen, scheitert aber immer wieder an FC-Keeper Christian Bäron

Überhaupt war es eine sehr unglückliche Niederlage des Teams aus dem Südkreis, das insgesamt spielerisch überlegen war, die besseren Möglichkeiten durch Ercan Yilmaz (22.), Michael Stoelpe (47.) oder Stephan Reinke (50.) hatte, der per Kopfball den Pfosten traf. Nur immer wieder scheiterte der TuS an Bäron. ,,Wir hatten schon das Gefühl, irgendwann machen wir das Tor", so Schulz.

Das Tor sollte fallen, aber auf der anderen Seite: Dabei tat sich der FC zunächst sehr schwer. Das Martens-Team wollte ja nach drei Pokalniederlagen in Folge unbedingt endlich wieder den Pott holen. Es sah zunächst aber nicht unbedingt danach aus. Der FC hatte zunächst nur zwei Chancen durch Friedrich-Wilhelm Topp (29., 44.), dem aber bei seinem ,,Heimspiel" kein Tor gelingen sollte.

Aber das war nach dem Schlusspfiff so etwas von egal. ,,Ich wollte unbedingt in meinem Heimatdorf diesen Pokal gewinnen", jubelte Topp nach dem Abpfiff. ,,Das war mein großes Ziel. Brockel war stark, aber wir haben mannschaftlich toll dagegen gehalten."

Ralf Berkau wird mit tollem Freistoß zum Pokalhelden

Zum Pokalhelden neben Bäron sollte Ralf Berkau werden. Nach einem vermeintlichen Foul an Harmut Heins bekam die Martens-Elf am Brockeler Strafraum einen Freistoß zugesprochen (64.), den Berkau aus 18 Metern schön ins linke obere Eck schlenzte. ,,Nach drei Niederlagen endlich wieder ein Sieg. Das haben wir uns verdient", so der glückliche Siegtorschütze.

Doch das Spiel war damit längst nicht entschieden. In der 70. Minute hätte Michael Stoelpe den Ausgleich erzielen können, verzog aber freistehend und dann folgte ja noch die umstrittene letzte Szene.

,,Es war natürlich ein etwas glücklicher Sieg", so Peter Heins, der gemeinsam mit Dietmar Martens das FC-Team betreut. ,,Aber ich denke, wir haben insgesamt ziemlich viel richtig gemacht, können stolz und zufrieden mit uns sein." (am)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 06.6.2016, 09:57 Uhr
Zevener Zeitung/Von Andreas MeierAutor