2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht

Im Kellerduell soll der Knoten platzen

Landesliga-Schlusslicht Fontana Finthen bläst gegen den SV Geinsheim zur Aufholjagd

FINTHEN. „Wir befinden uns in einer bedrohlichen Situation, da muss man nichts schönreden“, findet Fontana-Trainer Dirk Willems für den bisherigen Saisonverlauf seines Teams klare Worte. Mit nur einem Punkt aus neun Spielen stehen die Finther abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Zuletzt gab es eine bittere 2:4-Heimpleite gegen Speyer, bei der man, so Willems, „sehr naiv zur Sache gegangen“ war. „Wir sind total unzufrieden, alle! Die Mannschaft, das Umfeld, das ist doch klar.“

Am Wochenende tritt die Fontana nun beim SV Geinsheim an (15.30 Uhr), der sich mit acht Zählern auf Platz 17 befindet. Ein klassisches Kellerduell also. Und Dirk Willems ist sich vollkommen bewusst, was seine Jungs erwartet. „Die Geinsheimer sind sehr heimstark, gegen sie haben wir immer schlecht ausgesehen.“ Es werde ein Kampfspiel vor einem impulsiven Publikum, ist der Trainer überzeugt. Und eines, bei dem der Knoten der Finther endlich platzen soll. „Wir müssen eine Serie starten, immerhin haben wir noch viele Spiele vor der Brust“, macht Willems seinem Team Mut. Hoffnung macht ihm dabei der Verlauf der Vorsaison. Hier stand die Fontana bis kurz vor Ende der Spielzeit auf einem Abstiegsrang, zog jedoch in letzter Sekunde den Kopf aus der Schlinge.

Für sein junges Team sei die aktuelle „Scheißsituation“ eine wichtige Erfahrung, die man gemeinsam durchstehen müsse. Ohnehin ist Willems von der spielerischen Klasse der Mannschaft überzeugt („Wir sind keine 16 Punkte schlechter als Speyer!“), lediglich an der entscheidenden Cleverness fehle es seinen Spielern mitunter. Wie man das trainiert? „Das geht nicht. Das sind Erfahrungswerte.“ Genau diese Erfahrung könnten im Spiel gegen Geinsheim die in den Kader zurückkehrenden Djamel Yahlali, Andreas Ludwig und Julius Wiebe mitbringen. Damit es für die Finther dann vielleicht erstmals etwas wird mit dem ersten Dreier der Saison.

Landesliga kompakt
SVW Mainz: "Gegen Rülzheim wird es eine ähnlich heiße Kiste wie in der Vorwoche gegen Grünstadt", ist SVW-Coach Bert Balte überzeugt. Die Gäste aus der Pfalz seien kampfstark und mit individueller Klasse ausgestattet. Nach 18 Gegentoren in neun Spielen steht die Weisenauer Defensive - in der Vorsaison zweitbeste Abwehr der Liga - im Fokus. "Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Null steht", betont Balte, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.

VfB Bodenheim: "Wir müssen uns reinhängen, uns zerreißen", lautet Jockel Weinz' deutliche Ansage vor der Partie seines VfB Bodenheim gegen DJK-SV Phönix Schifferstadt (11.). Nach dem enttäuschenden 1:2 beim SV Rülzheim müsse für den Tabellendreizehnten "ganz schnell ein Dreier her". Sein Team habe in der Woche in den Bereichen Zweikampf und Torabschluss hervorragend trainiert, um gegen die bislang überraschend offensivschwachen Schifferstädter punkten zu können.

TSG Hechtsheim: "Mindestens ein Unentschieden", erhofft sich der Hechtsheimer Trainer Tobias Rieger vom Heimspiel gegen den Tabellendritten und "Wundertüte" Wormatia Worms II. Auch wenn beide Teams nur ein Zähler trennt, betont der Coach: "Wir wollen nicht oben mitspielen, sondern Punkte gegen den Abstieg sammeln." Dass sich in seinem Kader die Reihen der Verletzten langsam lichten, stimmt Rieger zuversichtlich für die Partie gegen die Nibelungenstädter.

Aufrufe: 01.10.2014, 19:00 Uhr
Steffen NagelAutor