2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Aus dem Weg: Die SG Hüffelsheim (weiß), hier mit Cedric Lind am Ball, lässt sich vom TuS Hoppstädten nicht aufhalten. Spielertrainer Enes Sovtic (rechts) und Routinier Jörg Schniering verfolgen die Szene.
Aus dem Weg: Die SG Hüffelsheim (weiß), hier mit Cedric Lind am Ball, lässt sich vom TuS Hoppstädten nicht aufhalten. Spielertrainer Enes Sovtic (rechts) und Routinier Jörg Schniering verfolgen die Szene. – Foto: Mario Luge

Hüffelsheim feiert verdienten Sieg

Landesligist schlägt TuS Hoppstädten 2:0 +++ Eingewechselter Mostafa El-Haiwan mit starkem Spiel und wichtigem Tor +++ Jannik Kern: "Chancenverwertung war schon fast grenzwertig"

Als Willi Gäns nach nur wenigen Minuten anzeigte, dass es für den Angreifer der SG Hüffelsheim nicht weiter gehen würde, bewies das Trainerteam des Fußball-Landesligisten ein goldenes Händchen. Mit Mostafa El-Haiwan wechselte Spielertrainer Enes Sovtic einen entscheidenden Faktor für den 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den TuS Hoppstädten ein.

Bis der 21-Jährige seine Matchwinner Qualitäten unter Beweis stellte, sollte es jedoch noch etwas mehr als eine Stunde dauern. Stürmer Jannik Kern, der den Hüffelsheimern derzeit verletzt fehlt, litt an der Seitenlinie mit seinen Teamkameraden. „Wir haben den Ball einfach nicht im Tor unter gebracht bekommen“, berichtet der 25-Jährige. Eine ganze Reihe von besten Einschussmöglichkeiten vergeigten die Gastgeber gegen harmlose Gäste. „Das war fast schon grenzwertig heute“, denkt Kern nach Spielschluss an die katastrophale Chancenverwertung zurück. „Ich konnte irgendwann gar nicht mehr zählen, wie oft wir auf der Grundlinie waren, aus der Hereingabe aber nichts wurde.“ Teilweise aus zwei Metern brachten die Hüffelsheimer den Ball nicht im Tor unter. Nicht das erste Mal in dieser Saison war einiges an Geduld gefragt. „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, hatten in den ersten fünf Minuten zwei Hundertprozentige“, berichtet der Angreifer.

Dass die Hausherren reihenweise Chancen liegen ließen, rief dann doch die Gäste auf den Plan, die fortan mutiger wurden. „Sie haben uns dann angelaufen und wir haben ein oder zwei Fehler im Aufbauspiel gehabt. Da haben wir kurz den Faden verloren“, berichtet Kern. „Das war ärgerlich, weil wir sie stark gemacht haben.“ Nennenswerte Torchancen kamen, bis auf einen Fernschuss, dabei jedoch nicht raus. Nach dem Seitenwechsel ging es weiterhin nur in eine Richtung. „Zum Glück ist der Knoten dann irgendwann geplatzt“, atmete Jannik Kern nach 70 Minuten auf. Nikolai Staub tankte sich auf der rechten Seite durch und flankte in den Lauf von Mostafa El-Haiwan. Der Mittelfeldmann nahm den Ball gekonnt mit der Brust an und behielt die Nerven. Gleiches galt auch für den Foulelfmeter, den die Hausherren keine zehn Minuten später zugesprochen bekamen. „Den ersten schießt er souverän rein, der musste aber wiederholt werden, weil schon Spieler in den Strafraum gelaufen waren. Der zweite wird vom Torwart an den Pfosten gelenkt“, schüttelt Jannik Kern angesichts des Hoppstädter Dusels ungläubig den Kopf.

In den Schlussminuten versuchten es die Gäste dann doch nochmal spielerisch, wurden prompt gestraft. El-Haiwan lief gut an, provozierte mit einer Grätsche einen Querschläger, der Nikolai Staub vor die Füße fiel. Der Flügelspieler hatte danach keine Probleme, den Deckel drauf zu machen. „Das Spiel heute war richtig gut. Das Einzige, was sehr, sehr schlecht war von uns war die Chancenverwertung“, bilanziert Jannik Kern, der seinen Teamkollegen die Erleichterung anmerken konnte, dass man sich für die Überlegenheit schlussendlich belohnt hat.

SGH: König – Mathern (77. Warkus), Sovtic, Schniering – Franzmann, Krafft (68. Scheick), Lind, Baier – Staub, Gäns (11. El-Haiwan), Balzer.

Aufrufe: 016.10.2021, 19:51 Uhr
Martin ImruckAutor