Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld sind erfolgreich in das Pflichtspieljahr 2022 gestartet. Am Sonntag möchte die Elf von Trainer Carsten Kerkhoff den Vorsprung auf die Abstiegsplätze der Niederrheinliga weiter ausbauen. Vor dem Spiel bei der SSVg Velbert (Anstoß 13 Uhr) plagen das Trainerteam allerdings noch Personalsorgen.
„Das ist auf den ersten Blick ein ausgeglichenes Spiel“, sagt Kerkhoff über die kommende Aufgabe. Bereits zweimal trafen die Hucklenbrucherinnen in dieser Saison auf die Velberterinnen. In der Liga trennten sich beide Teams 2:2 (1:2), im Niederrheinpokal waren die HSV-Damen klar besser und zogen mit einem 1:0 (0:0)-Sieg in die nächste Runde ein. In der Tabelle liegt Velbert vier Punkte vor den Langenfelderinnen. Mit einem Sieg könnte das Kerkhoff-Team nicht nur Boden gutmachen, sondern auch den Abstand zu der Abstiegszone vergrößern. „Wir waren vor allem im Pokal überlegen und haben in beiden Spielen kaum Tormöglichkeiten zugelassen. Wenn wir die Leistungen aus den beiden Partien wiederholen können, bin ich guten Mutes, dass wir dreifach punkten werden“, sagt der HSV-Trainer.
Die personelle Situation bleibt, ähnlich wie in der vergangenen Woche, angespannt. Drei angeschlagene Spielerinnen, die zuletzt in der Startelf standen, konnten nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Von 16 Spielerinnen des Kaders seien nur acht hundertprozentig fit, erzählt der Übungsleiter, der bis kurz vor Anpfiff abwarten muss, um dann zu kalkulieren, wer wie viele Minuten einsatzfähig sein könnte. Positiv ist derweil, dass der HSV von weiteren Corona-Fällen verschont wurde. Dennoch seien vor allem die Spielerinnen, die während ihrer Infektion Symptome aufzeigten, noch nicht einsatzbereit, sagt Kerkhoff, der nichtsdestotrotz versichert: „Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen.“
Beim 5:0 (3:0)-Sieg gegen Hemmerden war der 51-Jährige noch nicht zufrieden. Vor allem im Spiel mit dem Ball leistete sich sein Team zu viele einfache Fehler. „Nun gilt es für uns, gesund zu werden, Rhythmus zu finden und regelmäßig zu trainieren und zu spielen“, sagt der Fußballlehrer. Helfen soll die anstehende Karnevalspause. „Wir sind sehr froh über die Pause und hoffen, dass sich keines der Mädels beim Tanzen verletzt“, scherzt Kerkhoff. Mit einem fitten Kader und mehr Spielrhythmus sollen die wichtigen Partien nach Karneval gewonnen werden, um so früh es geht den Klassenerhalt zu schaffen.