Horrorverletzung und Vertragsverhandlungen: SCO-Niederlage wird zur Nebensache

Oberweikertshofen – Am Rande der Partie trieben die Vereinsverantwortlichen unterdessen die Planungen für die Bezirksliga voran.

Ein wenig blass verließ Ivan Petrovic das Feld, als Schiedsrichter Thomas Wagner die beiden Teams nach der schweren Verletzung von Julian Riederle bereits zwei Minuten früher als es das Regelwerk vorschreibt in die Pausenkabine schickte. Petrovic hatte den vom Ichenhausener selbst verschuldeten üblen Unfall aus nächster Nähe gesehen. 0:0 stand es zu diesem Zeitpunkt.

Die Gäste wirkten nach dem Wiederanpfiff geschockt. Doch Maximilian Schuch verpasste es, den SCO aus fünf Metern in Führung zu bringen. Sein Schuss ging neben das Tor. Stattdessen traf Ichenhausen im direkten Gegenzug zum 1:0. Treffer Nummer zwei der Gäste fiel in der 84. Minute durch einen Strafstoß. Dino Jurkovic gelang zwei Minuten später nur noch Ergebniskosmetik.

Schuchs Großchance war bereits die zweite, die der beste Weikertshofener Torjäger vergeben hatte. Bereits vor der Pause hatte der Mittelfeldspieler das Leder bei einem Alleingang über das Gehäuse gejagt. Ob ihn die Vertragsverhandlungen hemmten, kann nur spekuliert werden. Noch hat Schuch beim SCO jedenfalls nicht verlängert. Anders als Petrovic und Peter Herger. Beide hatten schon vor dem Spiel neue Verträge zu gekürzten Bezügen unterzeichnet. Noch während der Partie zog dann auch der derzeit verletzte Stürmer Mehmet Ayvaz nach und gab Manager Uli Bergmann die Zusage.

Bei Stürmer Daniel Jais und Kapitän Ömer Kanca, der zurzeit das Training zusammen mit Alexander Greif leitet, verdichten sich dagegen die Anzeichen für einen Abschied. Noch offen ist außerdem, wer die Nachfolge der beiden Interims-Spielertrainer antritt. Nach wie vor gilt bei den Funktionären auch die Lösung mit einem Spielertrainer als attraktiv. ad