Paukenschlag beim VfR Jettingen

„Am 29. Dezember hatten wir noch ein Gespräch, bei dem es aus meiner Sicht um eine Verlängerung ging“, verrät Nöbauer, für den die Jettinger nach der erfolgreichen Zeit mit der überraschenden Bezirksliga-Vizemeisterschaft 2023 und einem guten fünften Platz zur Winterpause 2023/24 erster Ansprechpartner waren. An dem Tag gab der Trainer sein Wort, dass er über den Sommer hinaus beim VfR bleibt.

Riederle kommt im Sommer als spielender Co-Trainer

Ein paar Tage später sah die (Fußball-)Welt ganz anders aus. Erst erfuhr Nöbauer aus der Zeitung, dass der Verein mit Julian Riederle vom Kreisligisten TSV Offingen einen neuen spielenden Co-Trainer verpflichtet hat, der sich auf die Zusammenarbeit mit ihm freue. „Da gab es schon Klärungsbedarf“, so Nöbauer, der sich allerdings nicht grundsätzlich gegen Riederle stellen wollte. Doch beim kurzfristig anberaumten Gesprächstermin mit dem Verein wurde dem Trainer mitgeteilt, dass die Jettinger ab dem Sommer andere Pläne verfolgen und es keine Vertragsverlängerung gäbe.

Wobei Manuel Hanke, der zusammen mit Manuel Kuhnke die sportliche Leitung bei den Jettingern hat, die Sache ein klein wenig anders sieht: „Beim ersten Termin ging es aus unserer Sicht darum, ob Nöbauer grundsätzlich zur Verfügung steht oder ob wir uns gleich andersweitig umschauen müssen. Danach haben wir noch Gespräche mit den Spielern geführt und letztlich entschieden, dass die Zusammenarbeit im Sommer enden soll.“

„Für mich war das eine große menschliche Enttäuschung, deshalb habe ich zum ersten Mal in meiner Trainerlaufbahn sofort hingeschmissen“, so Nöbauer. Auch Co-Trainerin Melanie Einberger hat den Verein verlassen. Wie es beim VfR nun im Frühjahr weitergeht, darüber ist noch keine Entscheidung gefallen. „Wir haben ja noch ein klein wenig Zeit, um eine Lösung zu finden. Die Vorbereitung beginnt erst Anfang Februar“, so Hanke.