2024-05-16T14:13:28.083Z

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Philipp Hornung (grätscht) fällt für den Rest der Saison aus. F: Wolff
Philipp Hornung (grätscht) fällt für den Rest der Saison aus. F: Wolff

Hornung hakt die Saison ab

RWO Alzeys Innenverteidiger erneut schwer verletzt +++ Spiel gegen Kandel ausgefallen

ALZEY. Philipp Hornung konnte sich die Anfahrt sparen: Das für gestern Abend geplante Spiel der Fußball-Verbandsliga zwischen RWO Alzey und dem FC Bienwald Kandel wurde um 16 Uhr abgesagt. Also rechtzeitig, damit sich der lädierte Innenverteidiger des Aufsteigers in Mainz erst gar nicht auf den Weg zu machen brauchte.

Das Verbandsliga-Spiel angeschaut hätte er sich auf jeden Fall, wenn es denn stattgefunden hätte. Hornung ist der Wartberg-Elf eng verbunden. Seit 2014 trägt der angehende Politik- und Englisch-Lehrer bereits das Trikot von RWO.

In dieser Saison ist er allerdings vom Pech verfolgt. Im November zog er sich einen Riss des Innenbands zu. Vor wenigen Wochen gab der 31-Jährige sein Comeback im Derby gegen Eintracht Bad Kreuznach. Dort schied er vorzeitig aus: Wegen der gleichen Verletzung wie im November, am gleichen Knie. Vielleicht hätte er sich ein bisschen länger Pause gönnen sollen, reflektiert er. Vielleicht war es aber auch einfach nur Schicksal. Fakt ist nur, dass diese Runde für ihn gelaufen ist: „Nun hoffe ich, dass ich die Vorbereitung zur neuen Runde mitmachen kann“.

RWO Alzey spielt eine sehr starke Saison. Allzumal als Aufsteiger. Hornung sagt: „Vor der Runde hätte ich nie geglaubt, dass wir so weit vorne mitmischen können“. Letztlich bewege sich die Mannschaft heute in der Tabelle jedoch genau da, wo sie offensichtlich hingehört: „Man hat es beispielsweise in Bingen gesehen. Da haben wir zwar verloren, aber das war ganz knapp. Und Bingen ist, genau wie Arminia Ludwigshafen, ein absolutes Spitzenteam der Liga“.

Von daher hält es Hornung nicht für ausgeschlossen, dass sein Team, die Alzeyer, tatsächlich weiterhin um den Oberliga-Aufstieg mitspielen, ja, ihn sogar realisieren könnten. Traurig ist er, dabei nur zuschauen zu können: „Klar würde ich viel lieber der Mannschaft helfen“.

So wie in vielen Spielen der vergangenen drei Jahre. Meist an der linken Seite von Kevin Boos, mit dem er eine harmonierende Innenverteidigung bildete. „Wir waren top eingespielt und verstehen uns neben dem Platz sehr gut“, schildert der Verletzte. Und er bedauert, dass sein Partner zur neuen Saison zur TSG Pfeddersheim wechselt: „Aber ich kann es auch verstehen, dass er in seinem Alter die Chance suchte, garantiert Oberliga spielen zu können“.

Für Philipp Hornung wäre es eine Herausforderung, in der Oberliga zu verteidigen – so die Alzeyer den Sprung schafften. „Ich würde es auf jeden Fall probieren. Und wenn es einen Besseren gäbe, müsste ich damit leben“, reflektiert er.

Verbandsliga war bisher die Kragenweite Hornung. Mit seinem Ex-Verein, TuS Rüssingen, schaffte er 2014 den Verbandsliga-Aufstieg. Auf sein erstes Verbandsliga-Spiel musste er drei weitere Jahre warten. Das absolvierte er erst, nachdem er mit RWO Alzey den Landesliga-Titel gewonnen hatte.



Aufrufe: 011.4.2018, 15:00 Uhr
Claus RosenbergAutor