2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Christoph Hartmüller benennt und erklärt seine Traumelf.
Christoph Hartmüller benennt und erklärt seine Traumelf. – Foto: System/ Stock.Adobe

Hartmüller baut auf alte Weggefährten

Meine Traumelf mit Christoph Hartmüller +++ Marcel Porth, Benny Wilhelm oder Luca Vanni - es sind temperamentvolle Fußballer, die TSV Gau-Odernheims Verbandsliga-Trainer berufen würde

Eines ist Christoph Hartmüller wichtig: Der Trainer des TSV Gau-Odernheim will mit seiner Traumelf keinem seiner aktuellen Spieler auf die Füße treten. Deswegen verzichtet der 34-Jährige bei der Nominierung darauf, hat stattdessen eine Team aus ehemaligen Weggefährten zusammengestellt. Und sogar einen Schiedsrichter Wunsch hat Hartmüller geäußert.

Tor

Mischa Mayer - Mein Torwart meiner ersten Jugendmannschaft (TSG Eisenberg). Breiter als das Tor! Ihn habe ich aber aufgrund seiner Fanbase nominiert, denn "Beton Mischa" aus Love Island wird dafür sorgen, dass die Hütte ausverkauft ist und das mindestens 80 Prozent der Zuschauerinnen ihm zujodeln werden.

Abwehr

Benny Wilhelm (TSV Gau-Odernheim) - Er verkörpert in meiner Elf das Mentalitätsmonster. Gras fressen - zur Not auch Asche. Er bringt sich und seine Mitspieler auf einen Dauer-Adrenalinkick und würde sein Leben für einen Sieg geben. Philipp Hornung (RWO Alzey) - Ein Mitspieler aus meiner Jugendzeit beim TuS Göllheim und TSG Eisenberg. Noch nie habe ich ihn ein Kopfballduell verlieren sehen, dazu noch mit einem Urschrei, der allen auf dem Platz signalisiert: "Spielt nur weiter lange hohe Bälle zu mir, ich bekomme sie ALLE". Klaus Ferber - Mit ihm und Stefan Neurohr (Angriff) habe ich als 18- bis 20-Jähriger eine Fahrgemeinschaft nach Altleiningen gebildet. Beide stehen für mich für das positive Paradebeispiel der älteren Fußballer-Generation, die sich auf dem Platz zerrissen hat und in der Kabine bei Sieg oder VOR ALLEM nach Niederlagen keine Gnade kannten: Andrea Berg und ein kühles Blondes. Luca Vanni (TSV Gau-Odernheim) - Ihn habe ich für die Motivationsrede nominiert. Der Begriff "Eskalation" ist dabei noch untertrieben. Leben muss ich dabei mit dem Risiko, dass nach zehn Minuten Spielzeit aufgrund erhöhter Aggressivität mehrere Spieler Rot gefährdet sind (Porth, Wilhelm, Ehleiter).

Mittelfeld

Janik Ehleiter - Mein Kapitän meiner ersten Jugendmannschaft beim TSG Eisenberg. Durch unser Spielsystem und der "laufstarken" Vorderleute brauchte es einen 6er, der im zentralen Mittelfeld vor allem defensiv für mehrere Mitspieler ackert und kompromisslos Zweikämpfe führt. Ibrahim Kurt - Mein erster Trainer im Herrenbereich, der auch gleichzeitig Spielertrainer (TSG Eisenberg) war. Er ist dabei, weil er es versteht, auf eine Mannschaft auf dem Platz zu führen. Trotz aussichtsloser Situation findet er immer Wege, die auf seine kuriose Weise (Traumtänzerdribblings) zum Erfolg führen. Florian Diel (TSV Gau-Odernheim) - Sofern unser Spiel auf einem kleinen Platz stattfindet, kann er 45 bis 55 Minuten glänzen. Ansonsten muss ich ihn leider konditionell bedingt spätestens nach einer halben Stunde vom Platz tragen. Aber während seiner Spielzeit ist er DER Offensivgarant für das Aufziehen und Verwerten großer Tormöglichkeiten. Christian Haag - Ehemaliger Mitspieler beim TuS Göllheim. Auch ein Spieler der "alten Garde", der auf dem Platz technisch brilliert und unser Zielspieler bei Eckbällen ist. Es war mir immer ein Rätsel, wie er es schafft seinen Körper in einer derartigen Geschwindigkeit über den Platz zu bewegen, deshalb wird er womöglich unser meist unterschätzter Spieler sein. Marcel Porth (TSV Gau-Odernheim) - Er ist vor allem deshalb dabei, weil ich ihn als Gegenspieler gehasst habe. Viel zu schnell, verletzte seinen Gegenspieler, obwohl er selbst gefoult wurde und netzt mit großer Kaltschnäuzigkeit. Marcel ist wohl das bekannte Amateurfußballer-Phänomen, der mit zwei Promille und einer Stunde Schlaf immer noch zu Höchstleistungen auf dem Platz aufläuft.

Angriff

Stefan Neurohr - siehe bei Klaus Ferber.

Schiedsrichter

Boris Pioch - Fachlich kompetent sind viele Schwarzkittel, aber seine Art Spiele zu leiten ist sensationell! Jeder, der ihn kennt, weiß das auch: Immer ein Spruch auf den Lippen, komplett trockene Witze, aufbauende Worte nach einem Gegentor. Bei ihm habe ich immer das Gefühl, dass er auch gerne mitspielen würde.
Aufrufe: 014.4.2021, 08:00 Uhr
Martin ImruckAutor