2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielvorbericht
RWO Alzey ist am Wochenende in Bretzenheim gefordert.
RWO Alzey ist am Wochenende in Bretzenheim gefordert. – Foto: Michael Wolff

Hornung liefert letzte Erkenntnisse

VORSCHAU LANDESLIGA OST +++ Verletzter Alzeyer Innenverteidiger hat Bretzenheim noch einmal unter die Lupe genommen

Alzey. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Seit vergangener Woche hat das Alzeyer Spielertrainergespann Lars Weingärtner und Max Kimnach den B-Trainerschein in der Tasche und bei so viel geballter Kompetenz sollte sich bei der SG RWO alles von ganz alleine zum Guten wenden. „Schön wär’s“, schmunzelt Weingärtner vor der richtungsweisenden Partie bei der TSG Bretzenheim. Beide Mannschaften liegen nur einen Zähler voneinander getrennt auf den Plätzen 12 und 13 in der Landesligatabelle und würden sicher eine ruhigere Winterpause haben, wenn es noch den ein oder anderen Rang nach oben geht. Doch während die Partie für die Gastgeber den Jahresabschluss darstellt, haben die Rot-Weißen beim FC Bienwald Kandel die wenn auch recht unwahrscheinliche Möglichkeit, weitere Zähler einzusammeln.

Wobei die Alzeyer sich nach den jüngst gezeigten Leistungen eigentlich vor niemandem in der Liga mehr verstecken müssen. „Man sieht, dass die Automatismen immer mehr greifen“, freut sich Weingärtner, dass sein kleiner aber immer feiner werdender Kader weiter zusammenwächst und sich von Rückschlägen nicht mehr aus der Bahn werfen lässt. Nachdem die Partie gegen den SV Geinsheim den Witterungsbedingungen am Wartberg zum Opfer gefallen war, hatten die Alzeyer sogar zwei Wochen, um sich auf das Spiel auf dem Bretzenheimer Kunstrasen vorzubereiten. Gegen eine Mannschaft, „die wir sehr gut kennen und auch schätzen“, wie Weingärtner sagt. Zum Bretzenheimer Trainer Timo Schmidt ist das Verhältnis so gut, dass man für Februar schon jetzt ein Vorbereitungsspiel vereinbart hat. „Die beiden Ligaspiele sind dann ja durch, da kann man so etwas schon mal machen“, sagt Weingärtner.

Wie sie im Pflichtspiel gegen die Bretzenheimer agieren wollen, werden Weingärtner und Kimnach dann auch noch mit Philipp Hornung absprechen. Der derzeit verletzte Innenverteidiger hat die Mainzer bei ihrem Sieg in Mombach noch einmal unter die Lupe genommen und wird letzte Erkenntnisse zum ohnehin schon vorhandenen Wissen über die TSG beisteuern. „Die haben auch eine Reihe von verletzten und angeschlagenen Spielern. Da war wichtig, dass Philipp noch mal einen Blick drauf geworfen hat“, ist Weingärtner froh, in dem Routinier trotz dessen Ausfalls einen engagierten Mitarbeiter im Trainerteam zu haben.

Wann der 32-Jährige nach seiner Operation wieder zum Kader stößt, ist derzeit noch nicht klar. Ebenso ist noch offen, ob die Alzeyer auf die beiden Kreuzbandrisse von Sebastian Kirchen und Marius Haber reagieren werden und in der Winterpause nach Ersatz Ausschau halten. „Ich halte das für eher schwierig, weil die Ablösesummen frei verhandelbar sind und du auch erst mal jemanden finden musst, der bei seinem Verein unzufrieden ist und uns helfen kann“, zeigt sich Weingärtner in Sachen Neuzugänge eher skeptisch.

Aufrufe: 030.11.2019, 14:00 Uhr
Carsten DietelAutor