Höhen und Tiefen bei der Wundertüte der Saison

Sinnigen übernahm in der Winterpause für den abgewanderten Dogan. Priet hatte in den letzten fünf Saisonspielen das Zepter in der Hand und gewann alle Partien mit der Mannschaft. Wie Rainer Sinnigen die Spielzeit erlebt hat, erklärt er im Gespräch mit der Emslandsportredaktion.

Herr Sinnigen, Sie haben den achten Platz belegt. Wie lautet ihr Fazit?

„Insgesamt können wir damit zufrieden sein – und das sind wir auch. Die Saison hatte aber zu viele Höhen und Tiefen, denn wir haben viele Partien hoch gewonnen, aber auch zu viele zu hoch verloren. Andere Trainer haben gesagt, dass wir eine Wundertüte sind. Und das waren wir auch.“

Ihre Mannschaft hat 84 Gegentreffer kassiert. Wie wollen Sie diese Anzahl in der kommenden Saison runterschrauben?

„Das sind ganz klar zu viele Gegentore. Wenn wir verlieren, dann deutlich zu hoch. Und dann müssen wir auch an der Moral arbeiten. Es kann nämlich nicht sein, dass wir uns immer so abschießen lassen.“

Wie beurteilen Sie das Engagement von Thomas Priet?

„Thomas war von Anfang an meine Wunschlösung. Eigentlich sollte er ja erst im Sommer einsteigen, aber das hat sich zum Glück anders ergeben, da es für mich grenzwertig war, Trainer zu sein und zu spielen. Meinetwegen kann es mit der Siegesserie gerne so in der kommenden Saison weitergehen.“ (schmunzelt)

Gab es ein Highlight, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

„Vielleicht das Hinspiel gegen Bad Bentheim, als wir lange führten und gesehen haben, dass wir gegen Teams aus den oberen Regionen mithalten können. Dazu natürlich der Lauf zum Ende.“

Hat Sie ein Spieler von der Entwicklung her überrascht?

„Es sind vor allen Dingen die jungen Spieler wie Tim Horstmann, Jelte Schulte und Stefan Rother. Umso bedauerlicher ist es, dass Tim und Jelte uns verlassen werden.“ johv