2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Der "Heymaker" der Bamberger beim Jubeln: Peter Heyer - vierfacher Torschütze des Tages. F: Waltrapp
Der "Heymaker" der Bamberger beim Jubeln: Peter Heyer - vierfacher Torschütze des Tages. F: Waltrapp

Heyer-Show beim FCE-Schützenfest

15. Spieltag - Samstag: Gersthofen vermasselt fränkischen Nachmittag in der Bayernliga

Den ganz großen fränkischen Durchmarsch konnte am Samstag nur der TSV Gersthofen verhindern. Mit 5:3 setzte sich die Walch-Elf bei den Schweinfurtern durch. Ansonsten gab's Siege für den TSV Großbardorf, den FC Eintracht Bamberg, den Würzburger FV und den VfL Frohnlach. Bayern Hof hat nun am morgigen Sonntag die Chance die Bayernliga-Tabellenführung zu übernehmen.
Peter Heyer war der Mann des Tages beim Bamberger Heimsieg über den TSV Buchbach. Dabei erzielte die Tormaschine des FCE drei seiner vier Treffer beim 5:2-Sieg durch gütige Mithilfe von Florian Pickel. Beim 1:0 und beim 2:0 flankte der Kapitän, fand Peter Heyer und der Goalgetter köpfte die Hereingabe jeweils in die Maschen. Beim 3:0 wurde Florian Pickel im Buchbacher 16er gefoult und wieder war Heyer zur Stelle, diesmal vom Elfmeterpunkt. Nach dem Anschlusstreffer von Björn Hertl für den TSV (55.) war in der 84. Minute wieder Heyer nach Vorlage von Alex Deptalla zur Stelle und markierte Treffer Nummer vier des heutigen Tages. Wenige Sekunden später erhöhte Christoph Herl auf 5:1. Mit dem Schlusspfiff noch der zweite Treffer der Gäste per Foulelfmeter von Thomas Hamberger. Gefeiert wurde wenig später aber nur noch im Lager der Bamberger, die das Pokalaus vom Montag mit diesem Sieg (fast) vergessen machten. Der Mannschaftsabend der Bamberger ist jedenfalls gerettet.

72 Minuten lang geführt und doch unterlagen die Schnüdel erneut auf heimischem Terrain, diesmal nahm der TSV Gersthofen die Punkte aus dem Willy-Sachs-Stadion mit. Dabei sahen die Schweinfurter über weite Strecken der Partie wie die sicheren Sieger aus. Timo Pitter nach "Pfosten-Vorlage" von Stefan Seufert zum 1:0 (22.), Seufert an die Querlatte (28.) und Simon Häcker nach Vorlage von Florian Hetzel zum 2:0 aus kurzer Distanz (33.). Dann aber verloren die Schweinfurter Daniel Mache per Notbremse (35.) und langsam aber sicher die Kontrolle über diese Partie. Sebastian Kinzel versenkt den fälligen Freistoß von der Sechzehnerkante zum 2:1 (36.) und verwandelt in der 50. Minute einen Strafstoß zum 2:2. Schweinfurt nun nicht mehr mit der zuvor gezeigten Durchschlagskraft, als man endgültig die Kontrolle über diese Partie zu verlieren drohte, dann plötzlich das 3:2 für die Schnüdel per Freistoß aus 23 Metern flach ins Eck von Mirza Mekic. Dann ging's schnell. 73. Minute: Daniel Raffler stand bei einem Freistoß am zweiten Pfosten goldrichtig - die Schweinfurter Abwehr verschlief diese Situation kollektiv. 75. Minute: Das 3:4 durch Sebastian Kinzel nach erneuten Unsicherheiten in der Defensive. In der 82. Minute macht Mirza Mekic den Fehler und Daniel Raffler erhöht gar auf 3:5. Das Endergebnis war des Guten etwas zu viel, aber so kann`s gehen. Schweinfurt verpasst den Punktgewinn aufgrund einer schwachen zweiten Spielhälfte.

Großbardorf nimmt die Punkte aus Ismaning mit, gleichbedeutend mit der nächsten Heimpleite des FCI. In der 12. Minute als die Oberbayern durch Andreas Fischer in Fürhung gingen, sah das noch ganz anders aus. Mijo Stijepic umspielt zwei Gegenspieler, spielt ab auf Andreas Fischer, der frei vorm Tor die erste größere Chance des FCI nutzt (12.). In der 21. Minute wieder der FCI am Drücker, doch Christian Horn, der wenig später mit Verdacht auf Gehirnerschütterung durch Emilio Pingitore ersetzt werden musste, kann den Kopfball von Johannes Volkmar klären. Danach sahen die 190 Zuschauer aber eine Drangphase der Gäste. Zunächst vergibt Knüttel eine Großchance, um wenig später per Foulelfmeter auf 1:1 zu stellen. In einer sehr schwachen zweiten Halbzeit fiel gar noch der Großbardorfer Siegtreffer per Eigentor. Sebastian Ruhl mit einem lupenreinen Treffer per sehenswerter Direktabnahme (56.) allerdings in die falsche Richtung. Ismaning einzig kurz nach dem 1:1 mit einer Großchance durch Florian Wolf, ansonsten gibt's vom FCI nach dem Seitenwechsel nichts mehr zu vermelden.

Sein Heimtrauma konnte der Würzburger FV am heutigen Nachmittag gegen den SV Seligenporten beilegen. Pascal Rausch per Alleingang (7.) und Daniel Drenkard, von Pascal Rausch freigespielt (47.), besorgten die Tore für die Unterfranken. Der SVS zeigte sich keinesfalls unterlegen, vergab aber beste Chancen. Marian Faltermeier (7.) und Dominik Stolz (31./89.) vergaben tolle Einschussmöglichkeiten und Christian Pollinger schießt aus vier Metern vollkommen frei am Würzburger Tor vorbei (51.). Einzig Bastian Weiß konnte den Spielstand aus Seligenporter Sicht noch beeinflussen (76.). Aber auch die Hausherren hätten mehr als ihre beiden Treffer erzielen können. Pascal Rausch (38.) und Peter Deißenberger (71.) konnten nur von SVS-Keeper Dominik Brunnhübner gestoppt werden. Neben dem Abseitstor von Marcello Asta per Kopf (66.), gab's in der 82. Minute noch einen Aufreger, als Seligenportens Mario Zitzmann nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-rot des Feldes verwiesen wurde.

Dem VfL Frohnlach reichte ein Treffer von Sinan Bulat zu einem knappen 1:0-Sieg über den TSV Rain am Lech. Per Kontertor markierte der Angreifer der Oberfranken mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern das Tor des Tages (22.). Frohnlach rettete das 1:0 über die Zeit und bleibt damit im Willi-Schillig-Stadion einmal mehr siegreich. Für den VfL bedeutet das 1:0 nun den vierten Sieg in Serie, der TSV Rain muss nach zuvor zwei Auswärtssiegen nun die zweite Auswärtspleite hintereinander einstecken.
Aufrufe: 08.10.2011, 17:55 Uhr
Sebastian ZiegertAutor