Herdts Einsatz bei Walldorf ist fraglich

Usinger TSG - SV Rot-Weiß Walldorf (Sonntag, 15 Uhr)

Trotz oder gerade wegen der TSG-Nöte hat der Trainer des Spitzenreiters, Max Martin, großen Respekt vor den Usingern. Der Übungsleiter erwartet einen hochmotivierten Gastgeber, der obendrein über individuelle Klasse verfüge. Spielertrainer Marcel Kopp und Marco Weber seien Stürmer, die eine Partie entscheiden könnten. „Das ist eine sehr unangenehme Truppe“, sagt Martin.

Die Begegnung auf der Muckenäcker-Kampfbahn wird wohl kein Selbstläufer für die Walldorfer, auch wenn sie das Hinspiel nach einem 1:3-Rückstand mit 7:3 gewonnen haben. Was die Usinger zu leisten imstande sind, zeigten sie jüngst beim ärgsten RWW-Verfolger FC Hanau 93. Trotz einer desolaten Anfangsphase, als sie nach acht Minuten bereits mit 0:3 zurücklagen, forderten sie dem Ligazweiten noch alles ab – und unterlagen letztlich nur mit 3:4.

Einen Ausrutscher in Usingen kann sich der SV Rot-Weiß nicht leisten. Gerade mal einen Punkt liegt der Aufsteiger vor den Hanauern, die allerdings tags zuvor beim fünftplatzierten 1. FC Erlensee vor einer schweren Aufgabe stehen. Kopfzerbrechen bereitet Martin die Besetzung des Sturmzentrums: Nils Herdt plagt sich mit Rückenproblemen und konnte in dieser Woche bislang nicht trainieren. Falls er ausfällt, könnte Jan Deumlich aus dem zentralen Mittelfeld aushelfen. Dass er auch zum Mittelstürmer taugt, hat er mehrmals bewiesen. Einen weiteren denkbaren Kandidaten als Herdt-Stellvertreter sieht Martin in Christopher Nguyen. „Aber vor allem hoffe ich“, so der Trainer, „dass der Nils fit wird“.

Herdts Rückenschmerzen dürften unter anderem eine Folge des Testspiels gegen den FCA Darmstadt (2:2) sein, da der RWW-Torjäger zuweilen hart attackiert wurde. Kapitän Christian Matheisen und Marc Eichfelder mussten gar wegen Knöchelverletzungen ausgewechselt werden, aber sie sind mittlerweile wieder im Training.