Hargesheim erobert die Spitze

A-Klasse Kreuznach Ost

„Und täglich grüßt das Murmeltier“, hieß es nach Spielende aus dem Spabrücker Lager. Wieder späte Gegentore. Wieder ohne Punkte. „Ich hatte mich fast mit dem Remis abgefunden. Zum Glück wurden wir am Ende nicht noch durch einen Lucky Punch der Spabrücker bestraft“, atmet Roxheims Trainer Achim Reimann auf. Über 90 Minuten sei es eine schwere Geburt gewesen, die Gäste hätten defensiv solide agiert. „Aufgrund des Chancenplus, das wir uns im Laufe der Partie erarbeiten konnte, geht der Sieg in Ordnung“, bilanziert Reimann. Seine Mannschaft habe bis zuletzt an sich geglaubt und sich belohnt. „Respekt aber auch an den Gegner. Kämpferisch hätten sie sich einen Punkt verdient gehabt.“ Tore: 1:0, 2:0 Lennart Sperlich (90./90.+4.)

Hargesheim stellt seine Heimstärke erneut unter Beweis. Die TSV-Akteure setzten da an, wo sie unter der Woche im Pokal aufgehört haben. „Wir haben besonders in der Anfangsphase stark gespielt und uns dafür belohnt“, lobt Hargesheims Coach Oliver Traut seine Mannen. Schnell und präzise spielten die Kicker vom Wißberg ihre Angriffe aus. Die Folge: Drei Tore nach nicht einmal einer halben Stunde. „Nach der Pause hat Fürfeld umgestellt und wurde dann besser“, so Traut. In diese Drangphase machte der TSV den Deckel drauf. Verdient. „Ein Sonderlob geht an Björn Zimmermann, eigentlich Torhüter unserer zweiten Mannschaft. Er hat im zweiten Spiel in Folge die Null gehalten und war ein guter Rückhalt.“ Tore: Steven Ruiz (7.), 2:0, 5:0 Christian Kautz (13./80.) 3:0, 4:0 Kacper Schätzel (26./63.).

VfL-Coach Sinan Kaya machte den Grundstein des Erfolges seiner Mannschaft schnell aus: „Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt. Die Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt.“ Sämtliche Gräfenbachtaler Angriffsbemühungen machten die Hausherren im ersten Durchgang zunichte. „Sie liefen vorne an und wollten Druck ausüben. Wir haben clever verteidigt“, berichtet Kaya. In der zweiten Hälfte dann ein anderes Bild: Gräfenbachtal wurde aktiver. „Nach der Pause haben wir zu defensiv agiert und den Gegner so stark gemacht“, ärgert sich Kaya. In Zählbares konnten die Gäste ihre Feldvorteile nicht ummünzen. „Am Ende des Tages waren es verdiente drei Punkte für uns.“ Tore: 1:0, 5:2 Marco Fischer (8./68.), 2:0, 4:0 Jason Ayikoe (11./43.) 3:0 Julian Schauß (25.), 4:1 Kay Warkus (47.), 4:2 Jonas Wingenter (63.), 5:3 Kevin Schwickert (76.), 6:3 Kamer Yakut (86.).

A-Klasse Kreuznach West:

SG Meisenheim II – FSV Rehborn 1:0 (0:0): Tor: Philipp Fritz (89.).

SG Nordpfalz – FC Bad Sobernheim 0:4 (0:1): Stark ersatzgeschwächte Nordpfälzer wehrten sich lange tapfer. Am Ende brach das Bollwerk und die Gäste setzten sich durch. „Unser Torwart hat uns lange im Spiel gehalten. Wir haben versucht, uns in jeden Zweikampf zu werfen. Am Ende war die Bad Sobernheimer Offensive zu stark“, erkennt SGN-Coach Mario Jost die Leistung des Gegners an. Chancen, einen Lucky Punch zu setzen, hätte seine Elf zwar vereinzelt gehabt, Bad Sobernheim zeigte sich jedoch eiskalt. „Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, resümiert Jost. Tore: 0:1, 0:2 Niels Biegeler (20./75.), 0:3 Yannick Giloy (80.), 0:4 Dominik Giloy (85.).