2024-05-24T11:28:31.627Z

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Wie in diesem vorangegangen Derby, wird es auch am kommenden Samstag zwischen Bamberg und Hof heiß zur Sache gehen. F: Waltrapp
Wie in diesem vorangegangen Derby, wird es auch am kommenden Samstag zwischen Bamberg und Hof heiß zur Sache gehen. F: Waltrapp

Hält die Siegesserie auch im Derby?

Der FC Eintracht Bamberg ist auf dem gewünschten Vormarsch / Nun kommt die seit zehn Spielen ungeschlagene SpVgg Bayern Hof / Skarabela ruft Spiel des Jahres aus

Zweites Spiel, zweiter Sieg. Die Bilanz des neuen FCE-Trainer Petr Skarabela könnte sich besser gar nicht lesen. Große Ereignisse werfen nun aber bereits große Schatten voraus. Denn am kommenden Samstag empfangen die Violetten die derzeit bärenstarke SpVgg Bayern Hof im heimischen Fuchspark zum sicherlich emotionsgeladenen Oberfrankenderby. Hält also die kleine Bamberger Siegesserie und der damit verbundene Vormarsch in der Tabelle der Bayernliga Nord auch gegen die Hofer Bayern an?

Nach dem Premierendreier vor zwei Wochen gegen den SSV Jahn Regensburg II (2:1), wurde das Heimspiel gegen die Topmannschaft vom TSV Aubstadt (6.) zum ersten echten Prüfstein für den neuen, alten Bamberger Trainer Petr Skarabela. Tatsächlich meisterte der FCE (9.) auch diese Hürde mit Bravour. Hatte man im ersten Durchgang gegen die aggressiven Gäste noch Glück, dass man nicht in Rückstand geriet, war die zweite Halbzeit wohl schon eher nach den Wunschvorstellungen des Trainers. Zwei toll herausgespielte Treffer durch Calvin Sengül (75.) und Alassane Kane (85.) bescherten dann auch verdient den 2:1-Heimsieg. "In der ersten Halbzeit war der Gegner richtig druckvoll und wir haben nicht die Leistung abgerufen, die wir uns vorgenommen haben", analysiert Petr Skarabela kritisch, um dann aber auch anzufügen: "Die zweiten 45 Minuten waren dann viel besser und gerade vom Spielniveau war es schon nochmal eine Klasse besser als in Regensburg."

Dank des Trainer-Traumeinstands katapultierte sich der FCE nun auch in der Tabelle der Bayernliga Nord auf den gewünschten einstelligen Tabellenplatz. Diesen Platz gilt es nun vor der anstehenden Winterpause zu verteidigen. Eine große Rolle scheint dabei vor allem die gute Organisation im Defensivbereich zu spielen. Das bestätigt auch Skarabela: "Obwohl wir derzeit keine gelernten Innenverteidiger haben, machen die Jungs das wirklich sehr gut. Dabei hat jetzt gegen Aubstadt allerdings auch das defensive Mittelfeld geholfen, das wirklich sehr viele Bälle des Gegners frühzeitig abgelaufen hat."

Genau hier sollten die Domstädter jedoch auch zwingend am kommenden Samstag um 15 Uhr im Oberfrankenderby gegen die so formstarke SpVgg Bayern Hof (3.) anknüpfen. "Wie wir derzeit trainieren, spielen wir auch. Die Jungs geben wirklich immer Vollgas", macht sich Petr Skarabela darüber angesichts der tollen Einstellung seiner Mannschaft keine Sorgen. Doch benötigt man gegen die Hofer Bayern wohl wirklich einen echten Sahnetag, um auch hier bestehen zu können. Stolze zehn Spieltage ist die SpVgg bereits ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 26 (!) von möglichen 30 Punkten.

Allen voran sollte der Bamberger Fokus auf dem Tschechen Martin Holek liegen, der nicht nur beim 1:2 im Hinspiel für die Hofer Führung sorgte, sondern insgesamt auch schon beachtliche 13 Treffer aus seinem Torkonto verbuchen konnte. Auch deshalb dürfte die Marschroute der Bamberger wohl offensiv ausgerichtet sein, wie auch Petr Skarabela bestätigt: "Wenn du gegen so eine Mannschaft nur verteidigen willst, bekommst du auf jeden Fall Gegentore. Wir wollen aggressiv spielen und den Gegner früh stören. Extra motivieren brauche ich wohl niemanden, denn jeder weiss, dass es ein geiles Spiel wird. Es muss für jeden Spieler das Spiel des Jahres sein."




Aufrufe: 010.11.2015, 12:54 Uhr
Steffen BerghammerAutor