2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Archivbild: F: Frost
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Groden gewinnt packendes Stadtderby

Mehrere Führungswechsel prägen die Partie

Direkt im Anschluss an die Bundesliga-Konferenz stieg im Königreich das sehenswerte Stadtduell zwischen dem Grodener SV und Eintracht Cuxhaven. Die beiden Mannschaften sorgten vor über 300 Zuschauern für jede Menge Unterhaltung. Das bessere Ende hatten die Hausherren, die im Abschluss effektiver waren und damit der VSV Hedendorf/Neukloster vorzeitig zum Bezirksliga-Meistertitel verhalfen.

Grodener SV - FC Eintracht Cuxhaven 4:3
Die Begegnung begann direkt mit einem Aufreger. Schon nach wenigen Sekunden verpasste Grabowski vollkommen freistehend das 1:0. Auf der anderen Seite gelang es Richter nicht sein herrliches Solo zu vollenden. Nach elf Minuten gab es zum ersten Mal Grund zum Jubeln für den GSV. Nach Handspiel von Khouatmia deutete Schiedsrichter Gehrmann zurecht auf den Elfmeterpunkt. Kloock verwandelte souverän zum 1:0. Anschließend übernahm Eintracht die Iniative. Die Folge war der Ausgleich nach 21 Minuten. Groden bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone geklärt, ehe der Ball bei Santos de Oliveira landete, der zum 1:1 einnetzte. Die Eintracht blieb auch nach dem Ausgleichstor am Drücker. Ujvari und Rodrigues-Graca vergaben hochkarätige Möglichkeiten zum Führungstor. Nach Minute 25 verflachte die Partie allerdings. Bis auf einen Abschluss von Vojnovic bot die Partie in dieser Phase nur wenig Erwähnenswertes. Kurz vor dem Pausenpfiff ging der Gast dann plötzlich doch noch in Führung. Griemsmann bediente Rodrigues-Graca sehenswert per Außenrist. Der Cuxhavener Spielmacher hielt nur den Fuß hin und netzte zum 1:2 ein. Ein Resultat, was nach dem Verlauf der ersten Halbzeit in Ordnung ging.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Eintracht zunächst aktiver. Erneut war es Ujvari, der eine hochkarätige Gelegenheit und auch das womöglich vorentscheidende 1:3 ausließ. Auf Grodener Seite sorgte nach 50 Minuten die Einwechslung von Stürmer Marcel Awe für Schwung. Keine 180 Sekunden nach Betreten des Spielfeldes später nahm Awe einen Diagonalball von Brüning volley und traf zum 2:2. Ein Treffer der Marke "Tor des Monats". Die Gastmannschaft ließ sich vom Ausgleich allerdings nicht beeindrucken. Zehn Minuten darauf bediente Rodrigues-Graca den mitgelaufenen Griemsmann, der ganz überlegt zum 2:3 einschoss. Nur 60 Sekunden darauf verpasste der Eintracht-Toptorjäger nur hauchdünn den Doppelschlag. Stattdessen hieß es kurz darauf 3:3. Innenverteidiger Vojnovic köpfte nach einer Ecke ungestört zum 3:3 ein. Der GSV bekam Oberwasser, wozu auch die Einwechslung von Holst beitrug, der mit dem heute spielenden Trainer Sergio Gonzalez das zentrale Mittelfeld stabilisierte. In der 73.Minute war die Abwehrarbeit nach einer Standardsituation erneut mangelhaft auf Eintracht-Seite. Die Hereingabe von Awe köpfte Grabowski zum umjubelten 4:3 ein. Den knappen Vorsprung verteidigten die Kicker aus dem Königreich in der Schlussphase mit Geschick, Glück und ein bisschen Zeitspiel. Der gut leitende Unparteische Gehrmann ließ fünf Minuten nachspielen, die Eintracht jedoch nicht mehr weiterhalfen. So durfte der GSV den zweiten Derbysieg der laufenden Saison feiern.

Der Grodener SV gewinnt ein für neutrale Beobachter mitreißendes Stadtduell nicht unverdient, da er in den entscheidenden Momenten abgezockter agierte. Durch den Sieg sichert man sich Rang sieben. Der nächste Auftritt steht beim abstiegsgefährdeten TV Langen an. Eintracht kassiert dagegen die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen, weshalb auch der zweite Platz in Gefahr geriet. Nächste Woche gastiert die SV Drochtersen/Assel III auf dem Jahnplatz.

Schiedsrichter: Lorenz Gehrmann (Osterholz) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Andreas Kloock (11. Handelfmeter), 1:1 Luis Victor Santos de Oliveira (21.), 1:2 Rene Rodrigues-Graca (45.), 2:2 Marcel Awe (53.), 2:3 Benedict Griemsmann (62.), 3:3 Daniel Vojnovic (65.), 4:3 Niko Grabowski (73.)

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Aufrufe: 011.5.2019, 22:00 Uhr
FuPa LüneburgAutor