Wie Stefan Fürst mitteilte, wird auch sein "Co" Christoph Kannamüller im Sommer aufhören, so dass sich der Verein auf den Trainerpositionen komplett neu aufstellen muss. "Stefan hat bei uns vom ersten Tag an hervorragende Arbeit geleistet. Er hat unsere jungen Nachwuchsspieler nicht nur ins Team integriert, sondern vor allem enorm weiterentwickelt. Das zeigt die Qualität, die er als Trainer hat", lobt Grainets Abteilungsleiter Florian Wurm seinen Noch-Coach. Mit Jürgen Eder konnten die Verantwortlichen aber einen Mann gewinnen, der den SV Grainet in- und auswendig kennt und sich auch als Trainer bereits erste Sporen verdienten konnte. Bischofsreut führte der Blondschopf in die Kreisklasse, mit der Spielmgeinschaft gelang 2017 der Sprung in die Kreisliga, die man nach einer verkorksten Frühjahrsrunde aber nach nur einem Jahr wieder verlassen musste. Florian Wurm, der sich nach dieser Saison aus privaten Gründen aus der sportlichen Leitung zurückziehen wird, ist überzeugt, mit der Personalie Eder eine gute Wahl getroffen zu haben: "Jürgen ist ein Ur-Graineter, der im Verein ein sehr großes Ansehen genießt. In Bischofsreut hat er einen guten Job gemacht und ich bin überzeugt, dass er dies auch bei uns tun wird." Jürgen Eder freut sich auf seine Rückkehr an den Glasbach: "Ich habe den Großteil meiner Laufbahn beim SVG verbracht und für mich ist das ein ganz besonderer Verein. Im Team sind viele junge Spieler und ich denke, dass man das derzeitige sportliche Niveau die nächsten Jahre mindestens halten, wenn nicht gar verbessern kann. In meiner Trainerkarriere ist das sicherlich auch ein Art nächster Schritt." Die SG AB verlässt der 37-Jährige, der auch seinen Spielerpass mitbringen wird, mit einer Portion Wehmut: "Auch wenn es im letzten Jahre nicht gut gelaufen ist, war es eine schöne und großteils erfolgreiche Zeit. Für mich war es eine sehr wertvolle Erfahrung, sportlich sowie gesellschaftlich. Ich habe ja zuvor eigentlich nie was anderes als Grainet gesehen." Der scheidende Chefanweiser Fürst hat beschlossen, eine Fußballpause einzulegen. "Der Übergang vom Spieler zum Trainer war für mich sehr intensiv und hat schon auch viel Energie gekostet. Es hat zwar immer Spaß gemacht, aber ich werde ab Sommer eine Pause einlegen, die mindestens ein Jahr dauern wird. Mittelfristig würde ich gerne wieder etwas machen, es muss aber passen", verrät Fürst.