2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Goran Barisic ab Sommer nicht mehr Trainer beim FC Karlsdorf

Kreisliga Bruchsal +++ Rückrunde wird noch gemeinsam bestritten +++ Laut Andreas Weschenfelder gab es verschiedene Gründe +++ Coach Goran Barisic nimmt ebenfalls Stellung

Kurz nach Beginn der Rückrunde hat der FC Karlsdorf seinem Trainer Goran Barisic bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit über den Sommer nicht fortgesetzt wird. In FuPa nimmt sowohl der Vorstand Spielbetrieb Andreas Weschenfelder, als auch der Trainer Stellung zu dieser Entscheidung.

Bevor Weschenfelder auf die Gründe eingeht, lässt er erst einmal das Schaffen seines Trainers und die Entwicklung der Mannschaft Revuee passieren: "Goran Barisic hat beim FC Karlsdorf das Traineramt vor der Saison 2020/21 übernommen. Seine erste Saison wurde leider schon nach sieben Spieltagen coronabedingt abgebrochen. Im Moment sieht es so aus, als könnten wir zumindest die zweite zu Ende spielen. Das ist auch unser gemeinsames Ziel. Sportlich blieben wir in der Vorrunde etwas hinter den Erwartungen zurück, in die Rückrunde sind wir mit sieben Punkten verheißungsvoll gestartet."

Wie es zu der Entscheidung kam, möchte er auch erläutern: "Der Verein hat sich entschlossen, für die neue Saison eine Veränderung an der Seitenlinie vorzunehmen. Mit Goran haben wir im Winter vereinbart, dass er unser erster Ansprechpartner sein wird, wenn wir wissen, wie es weitergehen soll. An diese Vereinbarung haben wir uns gehalten und ihn als ersten informiert. Anschließend fanden Gespräche mit potentiellen Kandidaten statt. Für die Neuausrichtung gibt es auch nicht den einzigen Grund, der zur Entscheidung führte. Wir hoffen - schlauer ist man bekanntlich immer erst hinterher - dass wir in einer anderen Konstellation erfolgreicher sein können. Da der FC Germania Karlsdorf nicht als "Hire & Fire" Verein bekannt ist, möchten wir die Runde gemeinsam mit unserem Trainer erfolgreich beenden und im Sommer ein neues Kapitel aufschlagen. Die Mannschaft hat hierauf im ersten Spiel nach der Ankündigung mit dem 4:2 Sieg gegen Wiesental die richtige Antwort gegeben."

Abschließend möchte er auch noch ein paar Worte in Richtung dem Trainer sagen: "Menschlich sind neben dem Platz viele Freundschaften mit Goran entstanden und er wird auch in Zukunft ein gern gesehener Gast im Kohlfahrtstadion sein, der sich in den zwei Jahren seines Wirkens vorbildlich für unseren Verein eingesetzt hat."

Auf der anderen Seite hätte Goran Barisic seine Laufbahn auch weiterhin in Karlsdorf fortgesetzt, zumal die Rückrunde bisher verheißungsvoll verlief. Trotzdem möchte der Coach keine schmutzige Wäsche waschen und erzählt: "Ich hab vor zwei Jahren begonnen bei der Germania, leider wurde die erste Saison nach sieben Spielen wegen Corona abgebrochen. Hier fällt es mir schwer, ein Fazit zu dieser besonderen Spielzeit zu ziehen. Diese Saison haben wir eine sehr gute Vorbereitung gehabt, sodass die Zielsetzung mit einem Platz zwischen Rang vier und sechs relativ hoch war. Des Weiteren sollte ich die jungen Spieler integrieren und besser machen. Das mit jungen Spielern hat zwangsläufig gut geklappt, weil am Anfang der Saison zehn Spieler im Urlaub waren und wir mussten spielen, mit dem was da war. Ich hab das jedoch nie als Ausrede benutzt und nie mich beschwert. Andere Trainerkollegen hatten nämlich die selben Probleme. Wir haben sehr oft gut gespielt, aber standen am Ende mit leeren Händen da. So konnten wir die Zielsetzung nicht realisieren."

Er fügt hinzu: "Trotzdem hab ich mich sehr wohl gefühlt, und habe die Unterstützung gespürt von allen Seiten. Die Fans, der Verein und auch die Mannschaft standen hinter mir, deshalb habe ich eigentlich daran gedacht, hier meine Trainerkarriere nach ein paar Jahren beenden. Ich hätte gerne weiter gemacht, aber der Verein hat sich anders entschieden. Es ist mir wichtig zu sagen, dass alles korrekt gelaufen ist und wir uns im Guten trennen werden. Ich hab seit 20 Jahren schon die A-Trainer Lizenz und werde deshalb weiterhin als Trainer arbeiten."

Aufrufe: 029.3.2022, 09:00 Uhr
Dennis SpechtAutor