2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Gleich viermal gegen Neulinge

Gruppenliga Darmstadt: SKV Büttelborn will mit dem verjüngten Kader wieder den Klassenerhalt in der Gruppenliga schaffen

Für die Verantwortlichen der SKV Büttelborn ist es klar: Die zweite Saison nach dem Aufstieg in die Gruppenliga ist schwieriger als die erste. „Wir sind nicht mehr der Aufsteiger in den Köpfen der Konkurrenz, da treten manche Mannschaften anders an. Im vergangenen Jahr haben wir mit 1:0 in Nauheim gewonnen, begünstigt davon, dass sie uns unterschätzt haben“, weiß SKV-Trainer Arndt Hornicek.

Überhaupt ist die Gruppenliga Darmstadt für Hornicek eine Wundertüte. „Wir haben 18 Mannschaften, zwei davon sind die Absteiger, sechs kommen als Aufsteiger hinzu. Fast die Hälfte der Gruppenliga ist für uns somit unbekannt.“

Nicht gerade als Vorteil sieht er es, dass seine Mannschaft in den ersten vier Spielen gegen die Klassenneulinge antreten muss. Nach dem Spiel bei Aufsteiger SG Einhausen empfangen die Büttelborner die KSG Georgenhausen und anschließend Türk Gücü Rüsselsheim. „Da haben wir das Heimrecht getauscht, da das Spiel am Donnerstagabend ist und sie keine Flutlichtanlage haben.“ Im vierten Saisonspiel treffen die Büttelborner wieder vor heimischer Kulisse auf dem Sportplatz am Berkacher Weg auf Absteiger FC Alsbach.

Verändert hat sich der Kader der SKV Büttelborn. Verjüngt hat sich die Mannschaft nach den Abgängen von Kim Ginkel (zurück nach Geinsheim), Steve Fisch (SG Amöneburg/Kostheim) und dem Karriereende von Tobias Best, Bastian Stenzel und Andre Tittes.

Aus der A-Jugend hat Marvin Preisler den Sprung zu den Herren geschafft. „Marvin ist ein defensiver Mittelfeldspieler, ein klassischer Sechser. Er muss sich auf den Herrenbereich einstellen, aber macht das in dieser kurzen Zeit recht gut“, lobt der Trainer.

Ebenso jung ist Neuzugang Sakura Kawaguchi (19 Jahre), der vom FC Basara aus der Bezirksliga Mainz kommt. „Er ist für die Außenbahn vorgesehen, links und rechts. Er ist sehr schnell, wendig und hat eine gute Spielintelligenz. In Arheilgen hat er ein sehr sehenswertes Tor geschossen“, lobt Hornicek weiter.

Rückkehrer Julian Kasprzik und Thorben Deußer

Mit seinen 21 Jahren ist Serdar Parlak nach Meinung seines neuen Trainers eine gute Verstärkung für den Defensivbereich. Erfahrung bringen Daniel Souto (Außenbahn), Adem Cakir (Sturm) und Thorben Deußer (Mittelfeld defensiv) mit.

Ein alter Bekannter ist Rückkehrer Julian Kasprzik. „Julian Kasprzik war maßgeblich am Aufstieg in die Gruppenliga beteiligt und ich freue mich, dass er nach einem Jahr Pause wieder dabei ist“, sagt Hornicek.

Auch Thorben Deußer kehrt zur SKV zurück nachdem er in den vergangenen Jahren beim SV St. Stephan spielte. „Er ist ein klassischer Sechser und bissig in Zweikämpfen. Er war vor meiner Zeit hier in Büttelborn, ich halte ihn für eine gute Verstärkung. Ich kann mir vorstellen ihn als Schaltzentrale im Mittelfeld spielen zu lassen“, so der SKV-Trainer. Dass Cakir, Souto, Kawaguchi und Parlak aus niedrigeren Klassen kommen, sieht Hornicek nicht als Nachteil an: „Sicher müssen sie sich an das Niveau der Gruppenliga anpassen, wo die Leistungsdichte hoch ist und das Spiel technischer und taktischer wird, doch bringen sie Talent mit und den Willen dies schnell zu schaffen. Es hat mir gefallen, wie sie sich im Training und den Testspielen präsentiert haben.“

Vor allem Adem Cakir habe in den ersten vier Testspielen acht Tore geschossen, eine tolle Quote, wie Hornicek findet. Jedoch müsse er noch an seinen Laufwegen arbeiten, man könne aber wöchentlich Verbesserungen feststellen. Eine Verstärkung sei auch Torwart Felix Meyer, der in diesem Jahr mit Max Sandner die Torwart-Rotation bilden soll. „Er hat einen sehr starken Eindruck gemacht, auch bei unseren Defensivspielern“, so Hornicek.

Für die Saison haben sich die Büttelborner wieder den Klassenerhalt vorgenommen, möglichst mit mehr Punkten als im vergangenen Jahr. „Schnell 40 Punkte sammeln und den Klassenerhalt perfekt machen, am besten ohne Zitterpartie“, gibt Hornicek vor. Er lobt seine Mannschaft für Platz neun im vergangenen Jahr.

Seinen Kader sieht er in der Breite und der Qualität verbessert, eine Herausforderung sei es jedoch, allen Kickern entsprechende Spielzeiten zu geben. „Die Saison ist lang, wir werden jeden Spieler brauchen. Wenn alle gut mitziehen können wir sicher einiges erreichen und vielleicht auch mal ein paar Favoriten ärgern.“

Aufrufe: 020.7.2018, 06:36 Uhr
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