Gastgeber ausgeschieden

Dies lag allen voran auch an Gonsenheims A-Junioren-Keeper Felix Pohlenz, der mehrfach den früheren Ausgleich verhinderte. "Es freut mich für ihn, dass er sich auszeichnen konnte. Er ist hochtalentiert und gehört fest zu unserem Trainingsbetrieb", lobte SV-Coach Babak Keyhanfar entsprechend, der mit Levi Mukamba einen weiteren A-Jugendlichen am Start hat.

Gleichzeitig gestand der Trainer sich gegen Bingen "durchgemogelt" zu haben. Doch letztlich holten die Gonsenheimer fünf Zähler mehr, weshalb der SV zurecht im Halbfinale steht. Ein Hauptgrund für Bingens Ausscheiden ist deren verschwenderischer Umgang mit den Chancen.

Keyhanfar ist grundsätzlich überrascht über das Abschneiden seines Teams. "Wir nehmen hier teil, weil wir Nelson Rodrigues (Anm. Trainer Hassia Bingen) einen Gefallen tun wollten. Es ist auch unser einziges Hallenturnier. Das macht klar: Unsere Priorität liegt diese Saison auf dem Abstiegskampf in der Oberliga." Ein Faktor für das Weiterkommen stellte auch die hohe Niederlage gegen den VfB Ginsheim dar. "Da haben wir gemerkt: Wir sind hier nicht beim Futsal. Körperlos geht es hier nicht. Gegen Kreuznach und Bingen haben wir dann eine andere Körpersprache gezeigt."

"In dieser Konstellation sind wir klarer Außenseiter"

Auf das nun folgende Halbfinale gegen den Favoriten TSV Schott Mainz blickt er mit Skepsis. Da beim SV viele Stammspieler nicht mit dabei sind und Keyhanfar nur Spieler auf freiwilliger Basis nominiert hat, sieht er nur geringe Chancen. "In der Konstellation sind wir klarer Außenseiter. Schott ist definitiv die beste Mannschaft hier."

Das zweite Halbfinale in der Binger Rundsporthalle bestreiten der SV Alemannia Waldalgesheim, Zweiter der Gruppe A, und der VfB Ginsheim, Sieger der Gruppe B.

Neben Bingen sind auch die SG Eintracht Bad Kreuznach, die Spielvereinigung Ingelheim und der VfR Wormatia Worms ausgeschieden.