2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Grundstein ist gelegt: Die DJK Waldram hat mithilfe einer Sportmanagement-Firma Strategien entwickeln, um fit für die Zukunft zu werden.  Foto: kn
Der Grundstein ist gelegt: Die DJK Waldram hat mithilfe einer Sportmanagement-Firma Strategien entwickeln, um fit für die Zukunft zu werden. Foto: kn

Fundament für die Zukunft: DJK will "noch familiärer werden"

Waldram engagiert Sportmanagement-Firma

Es ist eine Frage, die sich viele Sportvereine stellen: „Wie bringen wir mehr Ehrenamtliche dazu, uns zu unterstützen?“ Die DJK Waldram beschreitet einen eigenen Weg:

„Wir haben eine Sportmanagement-Firma engagiert“, sagt der Abteilungsleiter der Fußballer, Dominik Wamsler, auf Nachfrage unserer Zeitung. Das Unternehmen „C&C“ wurde von Christopher Utz gegründet, einem ehemaligen Waldramer Fußballer. Die Idee entstand bei einem Treffen altgedienter DJK-Kicker. „Unser Vorstandsmitglied Günther Mücke hat einige alte Spieler versammelt, um herauszufinden, wie die Außendarstellung des Vereins ist.“ Das Ergebnis: Gut, aber ausbaufähig.

Einer der Ehemaligen war Firmengründer Utz. „Er hat vorgeschlagen, Workshops durchzuführen, um einen Plan zu erarbeiten“, erklärt Wamsler. Lange überlegen mussten die Waldramer nicht: „Es sprach nichts dagegen, das auszuprobieren.“

Utz ist absoluter Fachmann: Er absolvierte ein Studium zum Diplom-Betriebswirt mit Schwerpunkt Sport- und Eventmanagement. Mehr als fünf Jahre war er Geschäftsführer des TSV Neuried, einem Sportverein mit über 3000 Mitgliedern. Zuvor arbeitete er als freiberuflicher Sportlehrer und Trainer an einer Jugendsportschule.

Bei einem ersten Treffen fanden sich 25 Teilnehmer – Spieler, Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Helfer, die sich in Gruppenarbeiten mit der Frage beschäftigten, wie man zukünftig Helfer akquirieren könnte, welche Personen man gezielt ansprechen sollte und welche Zielgruppe für die Waldramer interessant ist. Große Not gibt es bei der DJK dahingehend allerdings noch nicht. „Das läuft bei uns schon recht stark“, lobt Wamsler. Allerdings wolle man den Verein „noch ein bisschen familiärer machen“, erklärt der Abteilungsleiter sein persönliches Ziel.

Zwei Workshops wird Utz in Waldram noch durchführen, dann soll ein Fahrplan stehen, den Verein weiter zu entwickeln. „Wir wollen gemeinsam an einem Strang ziehen“, erklären die Waldramer auf der Facebook-Seite des Vereins. Ziel des Projektes ist ein „Masterplan 2022“. Workshop-Leiter Utz: „Es geht darum festzulegen, wo der Verein bis dahin hin möchte.“

Zusammen mit den 25 Teilnehmern wurde eine Vision erstellt, ein „Leitbild“, wie Utz es nennt. Nach seiner Analyse habe in den vergangenen Jahren zwar ein „großes Potenzial“ im Kreisliga-Klub gesteckt, „es hat aber ein roter Faden in der Vereinsarbeit gefehlt.“ Deshalb hätten die Verantwortlichen oftmals „nicht so effektiv in eine Richtung gearbeitet“.

Das möchte der 33-Jährige, der mehr als 14 Jahre lang für Waldram als Mittelstürmer auf Torejagd ging, mit allen Beteiligten anpacken. „Wir wollen ein Fundament legen, um den Verein noch attraktiver zu machen.“

Aufrufe: 011.10.2017, 11:57 Uhr
Dominik Stallein - Isar-LoisachboteAutor