Fulminanter TSG-Schluss-Spurt

Märkische Oderzeitung, 16. Oktober 2000 (tack) : Der 2 : 0 Erfolg beim erwartet schweren Gegner der Motor Eberswalder Reserve unterstreicht die Spitzenposition der Fredersdorf-Vogelsdorfer in der Landesliga-Nord. Die Rot-Weißen bleiben damit auf dem ersten Platz.

Auf dem kleinsten Rasenplatz der Liga kamen die Gäste sehr schwer in Gang. In der ersten Halbzeit waren die Chancen im Spiel an einer Hand abzählbar. Gleich zu Beginn konnte sich der Eberswalder Torhüter Olaf Pospisny auszeichnen, als er einen Torschuss Thomas Lindners zur Ecke abwehrte. Einen Freistoß von Dariusz Kosela (10. min.), an seiner Anwehrmauer vorbei, meisterte der Keeper abermals zum Eckball.

Der kämpferisch auffälligste Spieler war Andre Claus, der nicht nur die Eberswalder Angreifer abkochte, sondern selbst im Mittelfeld beim Spielaufbau beste Szenen zeigte. Sein Zuspiel auf Lindner (19. min.) in die Spitze wurde von der Vierer-Abwehrkette zur Ecke geklärt. Ein erneuter Eckball für die Fredersdorf-Vogelsdorfer wäre beinah zum eigenen Verhängnis geworden. Der Ball wurde von Manndecker Falk Thormann entschärft und im Gegenzug über Maik Ohlendorf zum Konter genutzt. Der frei auf Torwart Erik Walther zulaufende Angreifer verzog jedoch links am Tor vorbei.

Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit verliefen ohne Höhepunkte im Spiel. Der gefährlichste Angreifer der Hausherren, Marcel Kelch musste verletzt ausgewechselt werden. Von Eberswalder Seite ging keine ernsthafte Gefahr mehr aus. Die Rot-Weißen Gäste eroberten sich ein Übergewicht. Ein Schuss von Raphael Lätsch strich am rechten Eberswalder Tordreieck knapp vorbei (73.). Kosela erwischte das Leder nur noch mit seinem rechten Knie, dass Keeper Pospisny noch glücklich halten konnte. Ein Elfmeterpfiff blieb aus, als Tibor Peglow nach Flanke Koselas im Strafraum zu Boden gerissen wurde (79.). Einen Freistoß von Lätsch nach Foul an Kosela hielt der Motorschlußmann erneut fest (87.). Doch beim nächsten Angriff der Rot-Weißen kam der Keeper zu spät. Lindner hatte in Richtung Elfmeterpunkt geflankt und Peglow mit einer Fußspitze noch vor dem Torwart den Ball zum 0 : 1 über die Linie gespitzelt.

Lindner selbst, setzte dem noch einen drauf und hatte Nerven und Kraft in der Schlußminute mit einem Strafstoß den 0 : 2 Endstand zu markieren. Kosela war vorher vom Torwart im Strafraum von seinen Beinen geholt worden.