Püschel behält die Übersicht

Märkische Oderzeitung, 18. Juni 2001, Finow (tack) : Mit einem 3 : 3 beim 1. FV Stahl Finow verabschiedete sich Meister TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf erst in den Urlaub und dann in die Verbandsliga Brandenburg.

In der ersten Halbzeit hatten besonders die Gäste in ihren Abwehrreihen viel Arbeit. Doch Torwart Mike Püschel behielt mit glänzenden Paraden die Übersicht. Andreas Heinz war gleich zweimal per Kopf zur Stelle (25., 40. min.). Einen straffen Schuss von Rayko Seidel (21.) meisterte Püschel ebenso, wie einen Kopfball von Michael Scharf (42.). Bei einem Freistoß von Seidel (30.) war der Fredersdorf-Vogelsdorfer Keeper schon geschlagen, allerdings stand Spielertrainer Thomas Lindner goldrichtig und schoss das Leder noch von der Torlinie.

Beim folgenden Angriff der Gäste über Spielführer Marko Göllnitz befand sich Lindner erneut in der richtigen Position. Am herauslaufenden Finower Torwart Enrico Jürgens vorbei, schoss der laufstarke Stürmer den Ball zum 0 : 1 ins leere Tor.

Gleich nach der Halbzeitpause erzielte Michael Jede nach einem Dribbling in den Strafraum der Hausherren, sogar das 0 : 2 für seine TSG-Elf. Der Finower Keeper stand schon mit einem Bein in Richtung entgegengesetzter Torseite. Beim nächsten Geschoss von Lindner parierte Jürgens glänzend.

Nach einem herrlichen Freistoßtor Seidels von der Strafraumgrenze in den rechten Winkel, wurde die Partie offen. Binnen weniger Minuten hatten die Gastgeber sogar mit 3 : 2 die "Nase" vorn. Abseitsverdächtig verwandelte Rene Walther eine Flanke von Scharf zum 2 : 2. Dann bedankte sich Bernd Kulke in seinem Abschiedsspiel für die Stahl-Elf per Kopf mit dem 3 : 2 bei seinen Fans. Ärgeres bei der TSG verhinderte Püschel, als er einen Schuss, des zuvor eingewechselten Rafet Ates entschärfte.

Folgend hatten die Fredersdorf-Vogelsdorfer wieder ihre Chancen. Tibor Peglows Schuss lenkte Finows Keeper noch zur Ecke (66.). Eine passende Vorlage von Björn Gellert nahm Heiko Zilske auf und fasste sich von der Strafraumgrenze aus ein Herz zum 3 : 3 Ausgleich.

Am Ende waren beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden. Für acht Rot-Weiße hieß es gleich danach "Koffer" packen, noch in der Nacht zum Sonntag düsten sie alle gemeinsam mit Bernd Tack Richtung MALLORCA in einen einwöchigen selbst finanzierten Urlaub !