Fortuna steht sich im Weg

„Wir haben alles falsch gemacht, was man falsch machen kann“, erklärte Thomas Eberhardt ruhig und sachlich nach der Partie. Und doch merkte man, wie es im Mombacher Trainer brodelte. „Die Jungs haben ja gesagt, was sie erreichen wollen“, bemerkte er mit Blick auf die Aufstiegsambitionen seiner Spieler, „ich habe das nicht gesagt.“ Schon beim Abschlusstraining hatte der 32-Jährige die letzte Ernsthaftigkeit vermisst. „Es hat ja jeder den Anspruch zu spielen“, sagte Eberhardt über seinen eigentlich sehr stark bestückten Kader, „aber dann will ich auf dem Platz auch was sehen.“ Das ernüchternde Fazit: „Schlechter kannst du es eigentlich nicht spielen.“

Bereits in der vierten Minute deutete sich an, wohin die Reise geht. Cagdas Yaman hatte Doruk Tras in die Schnittstelle der rechten Angriffsseite geschickt, und der Stürmer nutzte die freie Bahn zum 0:1. In Minute 17 schätzte Christian Friedel einen langen Ball falsch ein, und wieder stand der Aufsteiger, diesmal in Person von Ivica Dzijan, nach einer Kontersituation blank vor dem Tor. Besonders bitter war das 0:3, als erst Yaman einen weiteren Gegenstoß vollendete und direkt im Anschluss Dennis Kirn die Gelb-Rote Karte sah (54.): erst Vorteil, dann die persönliche Strafe wegen wiederholten Foulspiels. Den Schlusspunkt setzte Sezgin Karabiyik in Minute 86 vom Elfmeterpunkt, nachdem Pasquale Patria Yaman gefoult hatte - nach einem Konter. Davon hagelte es so viele, dass das Ergebnis noch deutlich höher hätte ausfallen können.

Fortuna Mombach: Patria - J. Eberhardt (46. Idzan), Friedel, Dragun, Cevirmeci (46. S. Ouachchen) - Kirn, Strohmeier - Borowski, Szymanek, Heizmann - Kaya (65. Rudolf).