2024-06-14T14:12:32.331Z

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Nur so viel fehlt noch zum Klassenerhalt, scheint Neustadts Trainer Florian Heitzmann seinen Spielern zu signalisieren. | Foto: Wolfgang Scheu
Nur so viel fehlt noch zum Klassenerhalt, scheint Neustadts Trainer Florian Heitzmann seinen Spielern zu signalisieren. | Foto: Wolfgang Scheu

Florian Heitzmann: „Wir wollen das selbst regeln“

Der FC Neustadt braucht drei Spiele vor Saisonende noch ein Pünktchen, um im Abstiegskampf auf der sicheren Seite zu sein

Weil keiner der Verbandsliga-Absteiger in die Landesliga, Staffel 3, zurückfällt, ist die Abstiegsfrage drei Spieltage vor Schluss übersichtlich: Aus den Bezirksligen steigen drei Mannschaften (beide Meister und ein Vizemeister) in die Landesliga Schwarzwald/Bodensee auf und der Erste nach 32 Spielen verabschiedet sich in die Verbandsliga. Die besten Chancen auf den Titel hat derzeit die DJK Donaueschingen: Mit 59 Punkten liegt die Mannschaft zwar gleichauf mit Tabellenführer FC 08 Villingen II, allerdings kann die DJK noch in vier Spielen Punkte sammeln, die Nullachter können nur noch dreimal punkten.

Da die Landesliga 3 wieder auf 16 Vereine reduziert wird, müssen drei Mannschaften die Spielklasse verlassen. Es gibt eine Einschränkung: Schafft der Landesliga-Vizemeister in der Dreier-Aufstiegsrelegation mit den Vizemeistern aus dem Breisgau und der Ortenau den Aufstieg in die Verbandsliga, dann erwischt es in der Landesliga 3 nur zwei Vereine, die in die Bezirksliga strafversetzt werden.

FC Überlingen – FC Neustadt (Sonntag, 15 Uhr). Für den FC Neustadt, der als Tabellenzehnter bei noch drei ausstehenden Spielen acht Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber dem Drittletzten FC Hilzingen hat, bedeutet das, dass nur noch ein winziges Pünktchen fehlt, um auf der sicheren Seite zu sein. „Wir wollen das selbst regeln, aus eigener Stärke, am besten schon am Sonntag in Überlingen“, sagt Florian Heitzmann, der die Konstellation im Tabellenkeller „durchaus noch im Blick“ hat.

Heitzmann war mit mit der Leistung seiner Mannschaft in fünf von sechs Halbzeiten in den vergangenen drei Spielen zufrieden. „Wir haben aber nur drei Punkte geholt“, klagt er. Im Derby gegen Löffingen (2:0) war der Neustädter Trainer mit beiden Spielhälften einverstanden, ebenso mit Halbzeit eins und zwei im Spiel gegen Bad Dürrheim (1:2). Lediglich mit dem ersten Durchgang in Schonach war er nicht zufrieden, „mit der zweiten Hälfte bis zum Platzverweis dann schon“, das Spiel ging aus Neustädter Sicht ebenfalls mit 1:2 verloren. Die Mannschaft hat ihr Leistungsniveau stabilisiert, plötzlich streifen sich auch wieder Spieler das blaue Trikot über, die davor lange nicht mehr im Jahnstadion gesichtet wurden: Stefan Ketterer beispielsweise im Derby gegen Löffingen. Neben ihm auf der Bank saßen sieben weitere Ersatzspieler, an ihnen hatte es in der Herbstrunde oft gemangelt.

Der FC Überlingen, nächster Gegner des FC Neustadt, hat in den vergangenen Wochen leise und still einen Rückzug angetreten. Vom vierten bis zwölften Spieltag war die Mannschaft um Torjäger Marc Kuczkowski (19 Saisontore) Tabellenführer, mittlerweile rangieren die Seehasen nach einer inkonstanten Phase auf dem neunten Platz. „Individuell sind sie stark besetzt und an einem guten Tag können sie auch jede Mannschaft in der Liga besiegen“, sagt Heitzmann. Das Hinspiel im Jahnstadion endete 2:2, die Blauen lagen mit 0:2 zurück und erkämpften sich noch ein Unentschieden.
Tobias Gutscher ist nach der Gelb-Rot-Sperre wieder spielberechtigt und Innenverteidiger Fabian Papa spielt trotz Nasenbeinbruch. Jonas Feser steht am Wochenende nicht zur Verfügung.

Aufrufe: 023.5.2019, 18:10 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor