2024-05-16T14:13:28.083Z

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„Ich denke positiv, auch in so einer schwierigen Phase“, sagt Florian Heitzmann.  | Foto: Wolfgang Scheu
„Ich denke positiv, auch in so einer schwierigen Phase“, sagt Florian Heitzmann. | Foto: Wolfgang Scheu

Florian Heitzmann: "Es braucht Persönlichkeiten, die etwas entfachen können"

Der Jugendkoordinator und künftige Trainer des Landesligisten FC Neustadt über die Herausforderungen in Zeiten der Pandemie

Als Jugendkoordinator beim FC Neustadt sorgt sich Florian Heitzmann wegen den Folgen der Pandemie. Zumindest in einem Hinblick könnte sich diese eventuell positiv auf die Nachwuchsarbeit auswirken.

Mit dem Fußballspielen hat Florian Heitzmann im Alter von sechs Jahren angefangen. "Wir waren eine Clique, die nachmittags immer gekickt hat", erzählt er, "fünf gegen fünf haben wir immer hingekriegt". Wäre Fußballspielen damals verboten worden, hätte es Heitzmann "brutal gefunden".

Er könne die Regeln für die momentanen Einschränkungen "total verstehen", sagt der 33-Jährige. An der Hebel-Schule in Titisee-Neustadt, an der Heitzmann Sport, Wirtschaftslehre und Technik unterrichtet, gibt es seit dem 22. Februar Wechselunterricht - ein Teil der Kinder ist in der Schule, der andere Teil lernt von zu Hause. Kernfächer wie Mathe, Deutsch und Sachunterricht stehen im Vordergrund, Sportunterricht findet nicht statt. Heitzmann ist auch Jugendkoordinator beim Fußball-Landesligisten FC Neustadt, im Verein rollt seit Monaten kein Ball. Ein brachialer Stillstand - für alle Sportvereine. Heitzmann hat zwei Blickwinkel und deshalb eine dezimierte Meinung zu dem Sportentzug: "Für Kinder fallen wichtige Erfahrungen und Kontakte durch das Sportverbot weg. Es geht um Dinge wie Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit und ganz allgemein um Gesundheit." Was die menschliche Motorik angeht, gilt der Satz: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. "Für Kinder und Jugendliche fände ich es am wichtigsten, dass es bald wieder ein breites Sportangebot gibt."

Im vergangenen Sommer hat Heitzmann die Koordination der Nachwuchsarbeit beim FC Neustadt übernommen. "Es geht mir darum, mich mit den Jugendtrainern auszutauschen und meine Ideen einfließen zu lassen", sagt der 33-Jährige. Er hat etliche Jahre beim SC Freiburg in verschiedenen Juniorenmannschaften gespielt, eine Topadresse für die fußballerische Ausbildung, anschließend kickte er als Aktiver für den Fußball-Verbandsligisten FV Donaueschingen, bevor er als Spieler wieder zu seinem Heimatverein FC Neustadt zurückkehrte. Er hat als Spieler einen breiten Fundus an Erfahrung und Sachwissen angehäuft, aus dem er schöpfen kann.

Zum ausführlichen Artikel im Regiofußball-Portal der BZ: Florian Heitzmann: "Es braucht Persönlichkeiten, die etwas entfachen können" (BZ-Plus)

Aufrufe: 04.3.2021, 09:30 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor