Ferhat Nacar schließt sich Spvg. Hiddenhausen an

„Wie wäre es denn, wenn wir die bisher absolvierten Spiele mit in den August nehmen und dann, wenn die Rahmenbedingungen hoffentlich wieder besser sind, die aktuelle Saison fortsetzen ? Das hätte Vorteile“, wirft Fege ein interessantes Gedankenspiel in den Ring. Der erste Reflex darauf: Fege hat gut reden. Seine Hiddenhauser sind in der unterbrochenen Serie der Herforder Kreisliga A noch ungeschlagen und haben mit sechs Siegen optimale 18 Punkte geholt – dass der Aufstiegsanwärter weiterspielen möchte, ist doch klar. Doch diese Replik ist zu kurz gegriffen.

Schaut man einmal genauer hin, wäre ein Vorteil tatsächlich gegeben: Sollte man die derzeit unterbrochene Saison ab August fortsetzen und zur kalten Jahreszeit im Oktober/November noch einmal Corona-bedingte Probleme bekommen und den Spielbetrieb unterbrechen müssen, hätte man nicht bei null angefangen, sondern schon einen soliden Grundstock an ausgetragenen Spielen.

„Nach einem Jahr Corona müssten wir klüger geworden sein"

„Dann würden wir bei einer erneuten Unterbrechung nicht wieder mit großen Augen dastehen. Wir hätten die Hinrunde vermutlich schon durch und die Kriterien für eine mögliche Saisonwertung schon mal sicher“, so Fege, der diese Überlegung mit einer grundsätzliche Aussage verbindet: „Nach einem Jahr Corona müssten wir klüger geworden sein – das ist genau das, was wir von der Politik verlangen. Aber uns selbst fällt nichts anderes ein, als eine Fußballsaison zu streichen, bei null anzufangen und uns wieder in den gleichen Ablauf mit möglicherweise wiederkehrenden Problemen zu begeben. Das halte ich nicht für klug.“

So oder so – auch die Hiddenhauser sehnen einen Re-Start herbei und haben ihre personellen Planungen angeschoben. Mit Dozdar Akbulut, Neil Hagen Heidkamp, Malte Lange, Rene Langenbach, Jan Steinmann und Nico Tötemeier rücken sechs Talente aus der JSG zu den Senioren auf, wo sie zunächst in der 2. Mannschaft von Trainer Robert Duvnjak (geht ins 2. Jahr) vorgesehen sind. So der Plan.