Spvg. Hiddenhausen: „Wir wollen in die Aufstiegsrunde“

In der Vorsaison waren er und seine Hiddenhauser auf einem guten Weg. Sechs Siege aus sechs Spielen hatte das Team um Kapitän Henning Gertz geholt, ehe die Spielzeit unterbrochen und später annulliert wurde. „Das hat uns hart getroffen. Jetzt müssen wir nach der langen Pause erst wieder sehen, wo wir stehen“, betont Lars Fege.

Was der Sportliche Leiter der Hiddenhauser mit in die neue Saison nehmen kann, ist „der sehr gute Eindruck, den die Mannschaft bis zum Abbruch hinterlassen hat. Wir waren gut drauf, doch das müssen wir abhaken und uns neu beweisen.“

Das allerdings in neuer Konstellation. Um unter allen Umständen eine Wertung herbeiführen zu können, hat der Herforder Kreisfußballausschuss die A-Liga in zwei Achter-Staffeln aufgeteilt und eine spätere Meister- und Abstiegsrunde angesetzt. „Die Liga wurde ohne Not auseinandergerissen“, ist Fege kein Freund dieses Modus’. „Doch das Wichtigste ist, dass wir die Saison endlich wieder zu Ende spielen. Alles andere wäre Gift für den Amateurfußball.“

An der Vorgabe für die Saison 2021/2022, in die man auf der Lippinghauser Alm am 29. August mit einem Heimspiel gegen Löhne-Obernbeck startet, lässt Trainer Marco Priebe keinen Zweifel: „Wir wollen in die Aufstiegsrunde. Dort werden wir dann jede Woche ein Topspiel bekommen und uns keine Schwächephase erlauben dürfen.“ Priebe übernahm das Traineramt 2016, seitdem mischen die Hiddenhauser regelmäßig im oberen Tabellendrittel mit. Die Favoritenrolle in dieser Saison scheint allerdings schon vergeben.

„Pödinghausen ist der Topfavorit. Mein Kollege Bruno Gabel betreibt dort tolle Arbeit und hat den Kader noch einmal verstärken können. Wir sind einer der Herausforderer“, betont Fege. Aber auch in Hiddenhausen hat man den Kader punktuell verstärken können. Mit Luca Albrecht wurde fürs Mittelfeld ein Stammspieler vom Bezirksligisten TuRa Löhne geholt. „Eine Top-Verstärkung“, sind sich Priebe und Fege einig. Innenverteidiger Luca Steffen vom SV Schnathorst und der frühere Espelkamper Ferhat Nacar (TuRa Elsen) sind Optionen für die Abwehr.

„Ich möchte die Mannschaft mutig und attraktiv nach vorne spielen lassen. Das aber geht nicht ohne die nötige Absicherung und Restverteidigung. Da müssen wir einen guten Mix finden“, erklärt der frühere Stürmer Marco Priebe – und hätte bestimmt nichts dagegen, wenn die Spvg. Hiddenhausen mal wieder in der Bezirksliga zu finden wäre.

• Zugänge: Luca Albrecht (TuRa Löhne), Ferhat Nacar (TuRa Elsen), Luca Steffen (SV Schnathorst)

• Abgänge: Dilbirn Ayas (FC Herford), Juri Richter (Laufbahnende)

• Kader, Tor: Jan Brackmann, Tim Viergutz; Abwehr: Dominic Buchholz, Dominik Haarmann, Marko Lemac, Marcel Müller, Ferhat Nacar, Felix Pühse, Matthias Schmolka, Luca Steffen, Leonhardt Wetsch; Mittelfeld: Luca Albrecht, Henning Gertz, Karim Noureldin, Fabio Piroddi, Fabio Serrone, Alexander Sitter, Ferhat Yagci; Angriff: Nico Becker, David Kleimeyer, Sven Marks, Alexander Schal, Tim Tomoschat, Patrick Urban, Nicolas Weßolowski.

• Trainer: Marco Priebe (seit 2016), Co-Trainer: Christian Darmöller (seit 2019), Betreuer: Karl-Heinz Kufeld (seit 2009)

• Saisonziel: Qualifikation zur Meisterrunde

• Meisterschaftsfavoriten: GW Pödinghausen, Bünder SV, SV Enger-Westerenger, VfL Herford