Es war der Einsatz des ADAC-Hubschraubers „Christoph 1“. Nach einer Ecke in der 78. Spielminute waren Münsings Schlussmann Thomas Berger und FC-Angreifer Max Jochner im Fünfer zusammengeprallt. Während sich Berger schon bald wieder aufrappelte, blieb Jochner auf dem Rasen liegen und klagte über heftige Schmerzen im Halswirbelbereich. Vorsorglich wurden Krankenwagen und Rettungs-Heli angefordert. Nach einer ersten notärztlichen Untersuchung wurde der 28-jährige Großweiler schließlich mit dem Sanka ins Unfallkrankenhaus nach Murnau gebracht. Die fußballerischen Leistungen der beiden Teams traten angesichts der Verletzung natürlich in den Hintergrund. Spektakuläre Szenen gab es ohnehin nur eine halbe Handvoll: Den Treffer des Tages erzielte Matthias Leiß (44.), und kurz nach der Pause vollendete Juri Schindler eine schöne Ballstaffette mit dem 2:0, das Schiedsrichter Oliver Gießler- Fichtner jedoch wegen Abseitsstellung annullierte. „Das war viel Kampf und noch mehr Krampf“, waren sich die Trainer Charlie Richter (FCKS) und Josef Berger (SVM) einig. „Aber angesichts der schweren Verletzung von Max Jochner ist das Ergebnis absolut nachrangig“, so Richter. Die gute Nachricht trudelte am Abend ein. Jochner schaute persönlich im Vereinsheim vorbei und gab Entwarnung. „Er hat eine schwere Nackenprellung, aber nichts Bleibendes“, berichtete FC-Vorstand Gerd Weidehaas. sts