2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Bitter: Für Polling geht es nach der Niederlage nun in die A-Klasse.
Bitter: Für Polling geht es nach der Niederlage nun in die A-Klasse.

SV Polling steigt in A-Klasse ab

SV Polling - Nach dem Schlusspfiff herrschte auf der Pollinger Bank und bei den Fans drumherum eine fast gespenstische Stille.

Spieler wie Betreuer blickten starr vor sich hin, auch die Fans wirkten richtiggehend geschockt. Das Bereinigungsspiel in der Kreisklasse gegen den WSV Unterammergau am gestrigen Abend hatte der SV Polling gerade mit 2:3 (1:2) verloren. Nach sieben Jahren in Kreisliga und Kreisklasse müssen die Pollinger demnächst wieder in der A-Klasse antreten. Trainer Christian Müller war ebenso enttäuscht wie alle anderen, aber dennoch zu einem Statement fähig. „Ich glaube nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren“, sagte er. Damit hatte er auch recht. In einem typischen K.o.-Spiel mit viel Kampf, aber auch vielen Fehlpässen begegneten sich die beiden Teams vor rund 500 Zuschauern auf Augenhöhe. Allerdings beklagte Müller bei diversen Aktionen gerade in der Schlussphase gehöriges Pech. So landete ein Schuss von Harry Steeg an der Latte und sprang auf die Torlinie (71.), in der Nachspielzeit kam Max Hensel bei einer Freistoßflanke nicht richtig mit dem Kopf zum Ball, der Keeper konnte parieren. Die Pollinger hatten den besseren Start, waren präsenter und gingen durch einen an Leopold Mayr verschuldeten und von Maximilian Hensel verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung (8.). Ebenfalls ein Strafstoß – Bernhard Herrlein hatte Ludwig Hutter gefoult – brachte den Unterammergauern den Ausgleich. Torjäger Florian Schleicher verwandelte sicher (17.). „Wir haben zu viele einfache Tore kassiert“, kritisierte Müller. Beim 1:2 (41.) drehte sich WSV-Torjäger Schleicher einmal im Strafraum – stand frei und traf. Nach dem Wechsel war Polling bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Der gelang wieder per Strafstoß: Der zuvor gefoulte Hensel verwandelte zum 2:2 (57.). Wenig später scheiterte Unterammergaus Andreas Thiermeyer völlig frei an SVP-Torwart Tobias Honold (63.). Wiederum nur kurz darauf sah Honold bei einem Schuss von Thomas Lippert nicht gut aus – der Ball sprang zur Unterammergauer 3:2-Führung ins Netz (66.). „Der trifft den Ball nicht mal richtig“, schimpfte Müller. Was folgte, waren verzweifelte Pollinger Angriffsversuche, die aber nicht mehr zum Erfolg führten. Danach herrschte Schweigen.

Aufrufe: 031.5.2012, 00:00 Uhr
or-pressedienst.at - Weilheimer TagblattAutor