FC Hausen beim Auswärtssieg mit Licht und Schatten

Im Spitzenduell der Kreisliga A West bezwang der TuS Binzen die gastgebende Landesliga-Reserve des FSV Rheinfelden mit 3:0. TuS-Trainer Karl-Frieder Sütterlin sprach von einem "Sahneauftritt", wenngleich ihm bewusst war, dass die Heimelf extrem geschwächt angetreten war. Sascha Rueb, der Trainer der FSV-Reserve, war nicht der Einzige, der für das Landesligaspiel beim Freiburger FC II abgestellt worden war (und einen 2:1-Auswärtserfolg feierte). Ungeachtet dessen zeigte Binzen eine überragende Leistung. "Mit dem 0:3 war Rheinfelden noch gut bedient", sagte Karl-Frieder Sütterlin in Gedanken an zwei Großchancen von Guido Perrone, die FSV-Torwart Philip Kopf parierte. Die Einheimischen verbuchten nur eine gute Möglichkeit (50.), als ein Querschläger Dustin Volkmann vor die Füße fiel, jener aber zu überrascht war.

Sütterlin lobte die äußeren Umstände ("Die Anlage der Rheinfelder ist ein Schmuckstück") sowie die Laufbereitschaft und Organisation seiner Elf: "Wir haben nun zum siebten Mal zu Null gespielt. Da ist nicht nur die Innenverteidigung wichtig, das fängt schon vorne an." Vor allem die Führungsspieler – Co-Trainer Frank Malzacher, der mit einem cleveren Stichpass das 2:0 vorbereitete, und Ben Nickel im Mittelfeld – hätten gezeigt, was in ihnen steckt. Eine eher augenzwinkernde Kritik übte Sütterlin am dreifachen Torschützen Nils Mayer: "Er hätte fünf Tore machen können."

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Dem FC Hausen genügte eine starke erste Halbzeit, um drei Punkte beim FC Huttingen zu entführen. Daniel Berger fand mit dem 1:0 den "Dosenöffner" (19.), Ricardo Berger erhöhte zum 2:0-Pausenstand. "In der ersten Halbzeit waren wir dominant und haben eine gute Spielanlage gezeigt", so Hausens Trainer Atilla Ürgen. "Die zweite Halbzeit war das genaue Gegenteil: Wir haben Kreativität und Ballbesitzphasen vermissen lassen und offensiv nicht mehr viel zustandegebracht. Es kam, wie es kommen musste: Huttingen hat den Anschlusstreffer erzielt und war dann dem 2:2 näher als wir dem 3:1."

Fotos: FC Hausen triumphiert beim FC Huttingen

Yonas Brhane, zuvor an zahlreichen Offensivaktionen beteiligt, musste nun auch viel Defensivarbeit verrichten. In der 90. Minute war es der 18-jährige A-Jugendspieler Till Denner, der mit dem 3:1 für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte. Er war zur zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Manuel Amoruso eingewechselt worden.

Mick Fahr vom FC Hauingen durchlebte beim 5:2-Sieg in Eichsel ein Wechselbad der Gefühle. Der schwache Auftritt in der ersten Halbzeit (1:1) hatte ihn verärgert. "Ich habe der Mannschaft in der Pause klar gesagt, was ich davon halte", so Fahr. Die Ansprache zeigte Wirkung: "Es war ein ganz anderer Zug, eine andere Mentalität zu sehen." Bezahlt machten sich die Einwechslungen von Patrick Maier, im Verein auch für die sportliche Leitung zuständig, und Tyler Wetzel. Beide steuerten jeweils einen Treffer zum Erfolg bei, Christoph Wojtynek schnürte gar einen Doppelpack. Mit dem 5:2-Sieg bewahrte Hauingen den sechsten Rang.

Degerfelden-Coach lobt Youngster Noah Calvin

Nach fünf Spielen Flaute feierte der akut abstiegsgefährdete FV Degerfelden beim Konkurrenten FC Steinen-Höllstein einen 3:1-Auswärtserfolg und reichte die rote Laterne an Liel-Niedereggenen weiter. "Es war ein Sechs-Punkte-Spiel", sagte Trainer Leo Petretta erfreut. Er fand, dass seine Mannschaft die Partie von Anfang an im Griff hatte und nach einem Stellungsfehler eher unglücklich in Rückstand geriet. Nach einigen Umstellungen konnte Degerfelden das Ergebnis drehen. Erst egalisierte Jaden Binding (65.), dann brachte Kevin Risch die Gäste in Führung (78.). Mit dem 3:1 kurz vor Spielende schweißte Binding den Sieg für den FVD ein. Eine herausragende Leistung bescheinigte Petretta dem erst 20 Jahre jungen Noah Calvin: "Er war das Gehirn der Mannschaft."