2024-06-14T14:12:32.331Z

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Oliver Kahn: Betont, wie wichtig mentales Wohlbefinden im Fußball ist.
Oliver Kahn: Betont, wie wichtig mentales Wohlbefinden im Fußball ist. – Foto: ActionPictures/kolbert-press/Imago/Fotomontage

FC Bayern startet neues Projekt am Campus - „Einzigartige“ Aktion mit ManUnited und Benfica

Clubs arbeiten zusammen

Der FC Bayern setzt ein Zeichen: Gemeinsam mit Manchester United und Benfica Lissabon läuten die Münchner den „Monat der mentalen Gesundheit“ am Campus ein.

München - „Mentale Gesundheit ist eine wichtige Voraussetzung, um seinen Weg finden und bewältigen zu können. Bei der Entwicklung unserer Talente auf dem FC Bayern Campus steht der Mensch immer im Mittelpunkt“, sagt Oliver Kahn in einer Vereinsmitteilung des FC Bayern München.

FC Bayern Campus: Oliver Kahn betont optimale Förderung - „Spieler auch als Menschen wertgeschätzt“

„Daher ist es uns wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der junge Sportlerinnen und Sportler nicht nur auf dem Spielfeld optimal gefördert und gefordert werden, sondern sich auch als Menschen wertgeschätzt und wohl fühlen“, führt der FCB-Vorstandsvorsitzende aus.

Der FC Bayern wolle ein Zeichen für nachhaltige Talententwicklung, die Bedeutung psychischen Wohlbefindens und das Gestalten einer wertschätzenden Lernumgebung setzen.

FC Bayern startet „Monat der mentalen Gesundheit“ - gemeinsam mit Manchester United und Benfica Lissabon

Dafür startet der deutsche Rekordmeister den „Monat der mentalen Gesundheit“. Am FC Bayern Campus sollen davon nicht nur die jungen Spielerinnen und Spieler profitieren. Auch an Trainerinnen, Trainer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtet sich die Initiative.

Welche Aktionen die Münchner im „Mental Health Awareness Month“ konkret angehen, teilen sie in ihrer ersten Vereinsmeldung nicht mit. Der FC Bayern spricht von einem „in dieser Form einzigartigen Projekt“.

Die Initiative gibt es nicht nur am Münchner Campus. Die Akademien von Manchester United und Benfica Lissabon setzen das Projekt gemeinsam mit dem FC Bayern um. „Promoting Mental Health & Well-Being in Football Together“, haben sich die Klubs demnach auf die Fahnen geschrieben („gemeinsam die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden im Fußball fördern“).

Leistungsdruck im Fußball: An den NLZ wird fleißig aussortiert

In den Talentschmieden der Profiklubs herrscht ein ganz besonderer Leistungsdruck. Das bestätigte erst jüngst eine Studie der TU Kaiserslautern. Das Team von Professor Arne Güllich hatte die Daten aus allen deutschen Nachwuchsleistungszentren (NLZ) sowie 30 internationalen Akademien ausgewertet.

Für „FuPa.net“ ordnete Michael Franke, Vorsitzender der FT München Gern, die Ergebnisse ein. Sie zeigen deutlich: An den NLZ wird kräftig aussortiert. Wenn die Leistung nicht stimmt, werden Spieler schnell ausgetauscht. Der Teamerfolg scheint wichtiger als die langfristige Entwicklung der Spieler. Das hat auch direkten Einfluss auf Arbeitsweise und Wohlbefinden der Trainer. In die Bundesliga schaffen es die wenigsten. (moe) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Aufrufe: 02.3.2022, 14:54 Uhr
Moritz BletzingerAutor