München – Der FC Bayern hat sich mit Danny Galm (34) eines der größten Trainer-Talente Deutschlands geschnappt: Galm wird nach Informationen unserer Zeitung künftig die U19 des deutschen Rekordmeisters trainieren. Auch die „Bild“ berichtete darüber. Galms Vertrag bei der TSG Hoffenheim, in deren Jugendabteilung er die vergangenen fünf Jahre arbeitete, ist ausgelaufen.
Derweil soll es am Campus Planspiele geben, dass der aktuelle U19-Coach Martin Demichelis zusammen mit dem derzeitigen U17-Trainer Danny Schwarz die Drittliga-Mannschaft von Holger Seitz nächste Saison übernimmt.
Zur Erinnerung: Im Sommer 2019 stieg der damalige A-Jugendtrainer Sebastian Hoeneß zum Amateure-Coach beim FC Bayern auf. Mittlerweile ist er Cheftrainer der Hoffenheimer Bundesliga-Mannschaft. Während Schwarz und Demichelis am Campus bestens bekannt sind, ist Galm der neue Mann in der Münchner Nachwuchsabteilung – und kommt mit großen Vorschusslorbeeren.
Beim Deutschen Fußball-Bund, wo Galm im März seinen Lehrgang zum Fußball-Lehrer abschließt, gilt er als einer der talentiertesten Jugendtrainer Deutschlands. Als Cheftrainer der U16 und U17 hatte Galm seit Juli 2016 die Hoffenheim-Jahrgänge 2001 bis 2005 betreut. Mit der U17 der TSG Hoffenheim wurde er 2019 und 2020 jeweils Süddeutscher B-Jugend-Vizemeister.
„Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen konnten wir uns nicht über eine Fortsetzung unserer Zusammenarbeit einig werden“, wird Akademie-Leiter Marcus Mann auf der TSG-Homepage zitiert. Galm wurde in Hoffenheim intern stets gefördert. Der baldige Fußball-Lehrer galt früher selbst lange Zeit als großes Spieler-Talent.
Unter anderem gewann er 2005 die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart. Seine Mitspieler im Jugendbereich hießen unter anderem Mario Gomez, Sven Ulreich und Sami Khedira. Vor seinem Wechsel in die Stuttgarter Jugend spielte er im Nachwuchsbereich des TSV 1860. Galm kennt die Fußballstadt München also selbst aus seiner aktiven Zeit. Als Profi war er in der 3. Liga für die Suttgarter Kickers und Cottbus aktiv.
(Manuel Bonke)