2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Treffer auf dem Fuß: Roxheims Stefan Wiewer (grün) bringt den Ball jedoch nicht an Keeper Sebastian Bohr vorbei.	 Foto: Edgar Daudistel
Treffer auf dem Fuß: Roxheims Stefan Wiewer (grün) bringt den Ball jedoch nicht an Keeper Sebastian Bohr vorbei. Foto: Edgar Daudistel

Favoriten starten mit Siegen

Sammelbericht A-Klasse Bad Kreuznach +++ TuS Waldböckelheim, SG Fürfeld und VfL Simmertal feiern klare Erfolge +++ Hargesheim hadert mit Chancenverwertung

BAD KREUZNACH. Mit einem 7:0-Kantersieg gegen Aufsteiger SG Alsenztal II ist Aufstiegskandidat VfL Simmertal in die neue A-Klassen-Saison gestartet. Auch die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein (6:1 gegen SG Nordpfalz) und Bezirksliga-Absteiger TuS Waldböckelheim (5:1 gegen SG Gutenberg/Waldlaubersheim) erwischten einen Auftakt, wie er im Buche steht.

SG Meisenheim II – VfL Rüdesheim 2:2 (1:2). – Per Doppelschlag brachten Spielertrainer Gürkan Satici (25.) und Tumaj Dehghan (26., nach einem Abpraller) die Gäste vor 100 Zuschauern in Führung. Yannik Sutor per 20-Meter-Freistoß (34.) und der erst nach einer halben Stunde eingewechselte Goalgetter Niklas Lalla (71.) retteten der SG das Remis. Zu diesem Zeitpunkt war der VfL schon lange in Unterzahl nach der Roten Karte für Keeper Sinan Aydin wegen Handspiels außerhalb des Strafraums (42.). „Gegen gute Rüdesheimer sind wir mit Willen und Einsatz zurückgekommen und hätten in Überzahl gewinnen können“, resümierte Meisenheims Coach Ronny Hoffmann. „Der in der zweiten Halbzeit tief stehende Gegner war mit seinen Kontern aber stets gefährlich. Somit geht das Remis weitgehend in Ordnung. Ich denke, die Zuschauer haben ein schnelles und gutes Spiel gesehen – darauf lässt sich aufbauen.“

VfL Simmertal – SG Alsenztal II 7:0 (2:0). – „Die erste Halbzeit war nicht gut – da haben wir uns zu wenig bewegt und hatten keine Laufbereitschaft“, machte VfL-Trainer Philipp Giegerich deutlich. „Nach dem 1:0 waren wir zu selbstsicher.“ Nach dem Wechsel steigerten sich die Simmertaler deutlich. „Da haben wir versucht, einfachen Fußball zu spielen – und das war der Schlüssel zum Erfolg.“ Eine Bestnote mochte Giegerich nicht vergeben. „Wir waren mannschaftlich geschlossen, da hat keiner herausgeragt – 14 gute Leute.“ Der Spielfilm: 1:0 Tobias Weiß (5.), 2:0, 3:0 Ricardo Ridder (34., 46.), 4:0 Marcel Müller (64.), 5:0 Christoph Alt (72.), 6:0, 7:0 Müller (86., 88.).

TSV Hargesheim – FSV Rehborn 3:3 (2:1). – „Wir haben dominiert und hatten Chancen für sieben oder acht Tore“, sagte TSV-Trainer Oliver Traut. „Wir haben es echt gut gespielt, aber uns einfach nicht belohnt und sind bestraft worden. Die Tore der Gäste waren im Grunde genommen Zufallsprodukte.“ Traut wörtlich: „Meiner Ansicht nach ist den Rehbornern dieser Punkt in den Schoß gefallen, sie können damit wirklich sehr zufrieden sein.“ Tore: 1:0 Niklas Huber (15.), 2:0 Arash Sadeghi (25.), 2:1 Samuel Rahn (30., 40-Meter-Schuss), 2:2 Fabian Müller (55., Foulelfmeter nach Foul an Benjamin Hill), 3:2 Agostinho Santos (68.), 3:3 Lukas Münz (88.).

SG Monzingen/Meddersheim – SG Disibodenberg 3:1 (1:1). – „Wir haben vor 90 Zuschauern von Anfang bis Ende den Gegner dominiert und kaum Chancen zugelassen“, freute sich Monzingens Trainer Sebastian Muth. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir noch viele hochkarätige Chancen liegen gelassen. Ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner, der uns alles abverlangt hat.“ Tore: 1:0 Joshua Steffen (36.), 1:1 Jonas Schumacher (40.), 2:1 Laurenz Fach (66.), 3:1 Michel Tressel (72.).

TuS Roxheim – SG Gräfenbachtal 0:1 (0:0). – David Lukas markierte vor 150 Zuschauern in der 53. Minute das Tor des Tages. „Ein Freistoß von der Außenbahn, der leider Gottes im langen Eck ins Tor reingefallen ist“, berichtete TuS-Trainer Achim Reimann. „Eine sehr unglückliche Situation.“ Reimann sprach von einem „typischen 0:0-Spiel, da beide Mannschaften sich in den 16ern nicht so richtig wehgetan haben. Beide Teams hätten auch mit einem Unentschieden zufrieden sein müssen, es hat ein bisschen das Feuer in der Partie gefehlt. Aber die Gäste hatten das glücklichere Ende auf ihrer Seite.“ Einen Vorwurf machte Reimann seiner Elf nicht direkt: „Ich will nicht so kritisch mit ihr umgehen, sie hat sich bemüht – aber Bemühen ist ja Note Vier minus…“

SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein – SG Nordpfalz 6:1 (3:0). – Vor 100 Fans erwischten die Gastgeber einen der traumhaftesten Starts in ihrer Historie. „Wenn man so ins Spiel reinkommt und nach drei Minuten 2:0 führt, ist das ein Start nach Wunsch“, schwärmte Fürfelds Coach Günter Nessel. „Das setzt den Gegner dann schon mächtig unter Druck und bei Temperaturen von 30 Grad ist es für jede Mannschaft schwer, zurückzukommen.“ Auch nach dem Wechsel schwangen Nessels Jungs den Taktstock, erlaubten sich jedoch im Defensivverbund auch den einen oder anderen Schlendrian. Nach einem davon kamen die Nordpfälzer zum Ehrentreffer. Torfolge: 1:0 Peter Frey (1.), 2:0 Sebastian Jost (3.), 3:0 Frey (24.), 4:0 Stephan Klein (64.), 4;1 Niko Frick (67.), 5:1 Claudio Glaser (81.), 6:1 Benedikt Wolf (90.).

TuS Waldböckelheim – SG Gutenberg/Waldlaubersheim 5:1 (2:0) – Dominik Poth brachte die Platzherren in Führung (5.), die Steven Szczygiel noch vor der Pause ausbaute (42.). Nach dem Anschlusstreffer durch Martin Alles (59.) zeigte sich die TuS nicht geschockt, sondern schlug durch Michael Klein (69., 71.) sowie Felix Dickes (87.) gleich dreifach zurück. „In einem nicht sehr hochklassigen Spiel waren wir fast über die gesamte Spielzeit spielbestimmend und feldüberlegen“, resümierte Waldböckelheims Abteilungsleiter Arno Goldschmidt. „Das Tor für Gutenberg ist nach einem aus der Verlegenheit heraus entstandenen Fernschuss gefallen.“ Nach dem Kleins Doppelschlag sei ein noch höherer Sieg leicht möglich gewesen.

SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim – VfL Sponheim 5:4 (2:1). – „Für die 120 Zuschauer war es ein tolles Spiel“, kommentierte Pfaffen-Schwabenheims Spielertrainer Ferdi Özcan. „Die Sponheimer haben ausschließlich mit langen Bällen agiert. Letztendlich war ausschlaggebend, dass wir versucht haben, Fußball zu spielen. Wir haben noch viele Chancen liegen gelassen, am Ende war es ein verdienter Sieg.“ Tore: 1:0 Benjamin Mayer (4.), 2:0 Luca Wolf (39.), 2:1 Ayikoe Jason (44.), 3:1 Mayer (64.), 3:2 Julian Schaus (67.), 3:3 Marco Fischer (69.), 4:3 Ferdi Özcan (76., Foulelfmeter), 5:3 Murat Güler (85.), 5:4 Sascha Kumpa (87., Foulelfmeter).



Aufrufe: 04.8.2019, 21:30 Uhr
Michael HeinzeAutor