2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Urschrei nach dem 2:0: Dem Heilbrunner Stürmer Maxi Specker gelingt die Vorentscheidung gegen Habach,  Foto: esc
Urschrei nach dem 2:0: Dem Heilbrunner Stürmer Maxi Specker gelingt die Vorentscheidung gegen Habach, Foto: esc

Famoses Bad Heilbrunn: Schon wieder die Rolle des Gejagten

Aufsteiger auch in der Kreisliga überragend

Der Jubel nach dem Schlusspfiff fiel fast so heftig aus wie nach dem Aufstieg in der Vorsaison. Sogar der normal sehr kontrollierte Heilbrunner Trainer Walter Lang ließ sich nach dem 3:0 über den ASV Habach gestern Nachmittag zu Emotionen hinreißen.

Er ballte die Fäuste und reckte sie gen Himmel. Es war ein wichtiger Sieg und eine Demonstration der Stärke des Aufsteigers, der die Tabelle weiter anführt. „Ich habe diesmal absolut nichts zu kritisieren, ich bin wahnsinnig stolz auf das Team“, sagt Lang, der nach einem Spiel selten ganz zufrieden ist.

Den Nimbus des Kreisliga-Neulings haben die Heilbrunner nach dieser starken Vorstellung endgültig verloren. Sie haben 28 Punkte in elf Spielen gesammelt, ließen gegen den von vielen als Favoriten auserkorenen ASV Habach wenig anbrennen. Und das, obwohl die Gäste keineswegs schwach daherkamen, Es war ein gutes Spiel, das die Platzherren aber zu jeder Zeit kontrollierten. Zwar startete der ASV durchaus vielversprechende Angriffe. Doch die Heilbrunner Abwehr hatte sie gut im Griff – auch wenn der flinke Rechtsaußen Felix Habersetzer zuweilen entwischte. Doch spätestens bei Christoph Hüttl im HSV-Kasten war Schluss, der bei Maximilian Nebls flachem Schuss eine Top-Parade auspackte (67.) und alle Bälle sicher abfing. „Wir waren taktisch diszipliniert, haben kaum Chancen zugelassen, aggressiv und haben den Gegner auch läuferisch aus dem Spiel genommen“, lobt Lang.

Zudem hatte Heilbrunn Vorteile in Sachen Effizienz. Zwar ließ Anton Krinner einen Hochkaräter (32.) liegen, als Max Specker ihm eine Flanke genau in den Lauf spielte. Doch Innenverteidiger Florian Kapfhammer war wenig später im Gewühl nach einem guten Eckball von Max Schnitzlbaumer zur Stelle und schob zum 1:0 ein.

Während Habach seine beste Chance vergab (69.), als Habersetzer von rechts in die Mitte zog und die Kugel knapp über den Kasten setzte, waren die Platzherren eiskalt. Erst blieb Anton Pappritz am Torwart hängen. Doch Maxi Specker erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0.

Die Vorentscheidung. Spätestes nach dem 3:0 – Thomas Forster hatte den Strafstoß nach einem Foul an Specker souverän verwandelt – ließ der Habacher Widerstand nach. Und der gerade eingewechselte Tobias Gritzuhn hatte das 4:0 auf dem Fuß, als er einen Moment zu lang vor dem herauseilenden ASV-Keeper Tobias Färber wartete. „Wir haben 100 Prozent Leistung abgeliefert“, freut sich Lang. Jetzt wird der Aufsteiger an der Tabellenspitze weiter gejagt.

Aufrufe: 09.10.2017, 12:24 Uhr
Nick Scheder - Tölzer KurierAutor