Faire Aktion: Daniel Kläs setzt Strafstoß neben das Tor

Einige haben der SG Fidei nach dem Aufstieg aus der C-Liga den Durchmarsch in die A-Klasse zugetraut. Am Ende sind Sie mit dem Team auf dem dritten Platz gelandet. Enttäuscht?

KLÄS Mit Sicherheit nicht. Es war doch klar, dass wir uns nach dem Aufstieg erst mal an die höheren Aufgaben gewöhnen müssen. Und trotzdem hat es sehr gut geklappt, schließlich hatten wir bis zum letzten Spieltag noch Chancen auf den zweiten Platz.

So, wie man die Fidei-SG kennt, dürfte es personell weiter ambitioniert zugehen.

KLÄS Kein Geheimnis ist, dass Hendrik Könemann von Bezirksligist SG Neuerburg zu uns kommt, und auch Jonas Gottschalk wechselt (vom FSV Tarforst, d. Red.). Vielleicht kommt noch der eine oder andere. Und dann müssen wir Ismail Omayrat dazu bewegen, doch noch weiterzumachen.

Sie haben vor Ihrem Wechsel in die Fidei unter anderem in Mehring Rheinlandligaluft geschnuppert. Warum haben Sie sich im vergangenen Sommer für die B-Klasse entschieden?

KLÄS Mit der Agenda 2020 verfolgen sie hier ein klares Ziel. Die A-Liga hat man bei der Sportgemeinschaft fest im Blick. Das Umfeld ist top, wir sind gut ausgestattet. Es stimmt einfach hier.

Im letzten Heimspiel der Saison haben Sie beim Stande von 4:0 gegen den SV Kell (Endstand: 5:0) einen Elfmeter bewusst verschossen. Wie kam es dazu?

KLÄS Es war kein Handspiel des Kellers, sondern der Ball ist dem Verteidiger an die Schulter gesprungen. Der Schiedsrichter ließ sich von seiner Entscheidung nicht mehr abbringen. Deshalb habe ich das dann so geregelt, auch dank Philipp Gulden, der normalerweise die Elfer bei uns schießt und hier darauf verzichtete.

Hätten Sie den Strafstoß auch etwa beim Stande von 0:0 neben das Tor gesetzt?

KLÄS So was hängt vom Einzelfall ab und wie fair der Gegner ist. Kell verhielt sich zum Beispiel einwandfrei. Da hätte ich es in jedem Fall getan.