2024-05-14T11:23:26.213Z

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– Foto: Sebastian J. Schwarz

U17-Juniorinnen begeistern im Sportpark

TSG Hoffenheim holt sich den 9. STEKA-Cup – buntes Rahmenprogramm

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Die neunte Auflage des STEKA-Cups der U17 Juniorinnen wurde erneut zu einem vollen Erfolg für Teams und Veranstalter. Die zum zweiten Mal an diesem attraktiven und hochkarätigen Turnier teilnehmende TSG Hoffenheim sicherte sich im Finale nach Elfmeterschießen ihren ersten Cupsieg.

Schleidweiler. Der STEKA-Cup lebt den Fußball in einer derartigen Intensität, wie ihn sich nicht nur Cheforganisator Rainer Steffen gewünscht hatte. Der „Macher“ des mittlerweile zum neunten Mal ausgetragenen Cups war nicht nur mit Organisation und Ablauf des Hauptevents zufrieden, sondern äußerte zum wiederholten Male den sportlich großartigen und leistungsorientierten Charakter des weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz bekannten Turniers. „Der Sport, insbesondere der Mädchen-Fußball stand wieder klar im Vordergrund. Die Mannschaften hatten jede Menge Spaß im Turnier selbst, fühlten sich aber auch in der Betreuung sehr wohl. Ich denke, wir haben etliche sehr gute und attraktive Spiele gesehen, die den sportlichen Wert der Veranstaltung unterstreichen. Der STEKA-Cup hat an Attraktivität und Strahlkraft nichts eingebüßt. Im Gegenteil: Zur zehnten Jubiläumsauflage im nächsten Jahr liegen uns bereits zwei Anfragen vor.“ Steffen, der mit dem gesamten Sportverein SG Fidei 2015 und vielen, weiteren ehrenamtlichen Helfern eingebunden war, bedankte sich im Namen der „unzähligen Helfer und den Sponsoren, die zum Gelingen der Sporttage hier im Sportpark Schleidweiler beigetragen haben“. An allen drei Tagen, neben dem Steka-Cup gab es ein Beachvolleyballturnier, ein Turnier für Freizeitteams sowie eine große Eventmeile sowie beste Unterhaltung mit einer Mallorca-Party und einem Bandevent, strömten wieder zwischen 3500 und 5000 Zuschauern zum Sportpark, der beste Rahmenbedingungen bot. „Wir sind sehr zufrieden mit dem gesamten Ablauf. Der Cup selbst beweist jedes Jahr aufs Neue, dass er ein Aushängeschild nicht nur für die Region ist, sondern auch in Europa einen Namen hat. Für einige Spielerinnen bedeutet der STEKA-Cup auch immer ein Sprungbrett für eine große Karriere im Frauenfußball. Und viele Mannschaften tragen den Namen des STEKA-Cups weit in die Republik hinaus“, äußerte Steffen Stolz und Genugtuung.

TSG Hoffenheim gewinnt Finale im Elfmeterschießen

Das Turnier selbst hatte nicht nur guten Mädchenfußball, sondern auch einige Überraschungen zu bieten. Cupverteidiger Bayer 04 Leverkusen scheiterte diesmal nur wegen des direkten Vergleichs am 1. FFC Frankfurt am Einzug ins Habfinale. Der vormalige zweifache Gewinner Borussia Mönchengladbach blieb dagegen ohne Punkt schon in der Vorrunde hängen. Die Turnierneulinge RB Leipzig und der FC Speyer 09 begeisterten dagegen mit technisch gutem und schnellem Kombinationsfußball und gewannen ihre Gruppen souverän. Die für die im Finale der Deutschen Meisterschaft stehenden ursprünglichen Teilnehmer VfL Wolfsburg und SC Freiburg (der VfL ist Deutscher Meister) einspringenden Teams des Karlsruher SC (Platz fünf in Gruppe B) und der SC 13 Bad Neuenahr (Platz drei in Gruppe A) spielten im Konzert der Großen munter mit. Bad Neuenahr fehlte zum Halbfinale lediglich ein Tor.

Lea Misch und Kübra Peyker geehrt

Im ersten Habfinale setzte sich der 1. FFC Frankfurt in der regulären Spielzeit von 1x 20 Minuten gegen RB Leipzig mit 1:0 durch, wobei Frankfurts Torhüterin Kübra Peyker in der Schlussphase drei hochkarätige Chancen der Leipzigerinnen mit spektakulären Paraden zunichte machte. Peyker wurde bei der Siegerehrung auch verdient zum besten Tormädchen gekürt. Alle anderen Endspiele benötigten ein Elfmeterschießen. Das zweite Halbfinale entschied die TSG Hoffenheim nach einem 0:0 im Strafstoßschießen mit 4:3 gegen den FC Speyer 09 für sich. Auch im Spiel um Platz drei gab es mit Leipzig einen Sieger im Schießen vom Punkt (5:3) – nach 20 Minuten hatte es gegen Speyer 1:1 gestanden. Lea Misch hatte zum 1:0 getroffen und besaß nach schönem Solo sogar die Siegchance. Die RB-Spielerin wurde im Anschluss der Siegerehrung zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Im Finale waren die Frankfurterinnen die spielerisch bessere Mannschaft, doch mit der Chancenverwertung ging der 1. FFC ziemlich fahrlässig um. So kam es, wie es kommen musste: Die Hoffenheimerinnen hatten auch im Finale beim Strafstoßschießen die besseren Nerven und schossen sich nach dem letzten verwandelten Elfer ihrer Kapitänin zum erstmaligen Cupsieg. Chef-Trainerin Melanie Fink war zufrieden: „Wir hatten ja nichts zu verlieren, weil wir mit der U17 für die nächste Saison gespielt haben. Umso stolzer macht es mich, dass wir mit dem jüngsten Jahrgang hier so erfolgreich waren, auch wenn natürlich die Nerven im Spiel waren und wir bei den zwei Elfmeterschießen auch das nötige Glück hatten. Es ist immer wieder ein tolles Turnier mit einer super Organisation und einer wunderbaren Athmosphäre. Zu den anstehenden Aktivitäten führte Fink aus: „Jetzt bleibt uns nur ein zweiwöchiger Urlaubskorridor, bevor es dann schon wieder mit der Vorbereitung losgeht. Denn am 31. August bestreiten wir schon wieder unser erstes Bundesligaspiel.“ Für Rainer Steffen und seinen Orgastab bleibt kaum Zeit zur Entspannung. Denn schon Ende August werden die ersten Einladungen für die Jubiläumsauflage verschickt. Und alle können sich bereits jetzt sicher sein, dass die zehnte Auflage einige Attraktionen und Überraschungen mehr verspricht. (L.S.).

EXTRA

Der 9. STEKA-Cup bot ein attraktives Rahmenprogramm: Am Freitag fand ein Beachvolleyballturnier und ein Turnier der Freizeitmannschaften statt. Zum Abschluss gab es eine tolle Mallorca-Party. Bereits am ersten Tag strömten knapp 700 Besucher in den Sportpark Schleidweiler.

Große Typisierung: Am Samstag und Sonntag fand von jeweils 11 bis 17 Uhr eine große Typisierungsaktion im Rahmen der Stefan Morsch-Stiftung zur Hilfe für Leukämie erkrankter Menschen statt.

Eventmeile: Am Samstag präsentierten sich auf einer großen Eventmeile regionale Unternehmen und warben auf vielen Verkaufs- und Infoständen mit tollen Attraktionen und boten beste Unterhaltung. Unter anderen präsent waren der Eifelpark Gondorf, die Bundeswehr mit Info-Truck, die Tourist-Info Trier & Südeifel, die Kampfsportakademie Trier sowie das Elfer-Fussballmagazin mit Kamerateam und Torschussgeschwindigkeitsmessanlage.

Am Sonntag fanden Spiele der F- und E-Jugend der SG Fidei sowie ein Bambini-Treff und Freundschaftsspiele der ersten und zweiten Mannschaft der SG Fidei gegen den SV Hetzerath statt. Den Abschluss bildeten eine große Tombola sowie ein gemütlicher Festausklang auf dem Sportpark-Gelände.

Am Samstag wurde das WM-Spiel der Frauen gegen Nigeria auf einer überdimensionalen LED-Wand live übertragen. (L.S.).

Aufrufe: 023.6.2019, 14:33 Uhr
Lutz SchinköthAutor