2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Der SV Etzenricht (blaue Trikots) stellt sich gegen den FSV Stadeln auf eine ganz heikle Aufgabe ein F: Nachtigall
Der SV Etzenricht (blaue Trikots) stellt sich gegen den FSV Stadeln auf eine ganz heikle Aufgabe ein F: Nachtigall

Etzenricht: Hoffen auf ein "Happy End"

Fuhrmann-Truppe muss nach dem famosen Kantersieg nun gegen den hochkarätig besetzten FSV Stadeln ran +++ Torjäger Pasieka droht im Hinspiel auszufallen

Der SV Etzenricht setzte am Sonntag ein dickes Ausrufezeichen: Nach dem 3:3-Remis im Hinspiel beim Bezirksliga-Vizemeister SV Hahnbach wurde die Baierlein-Truppe im Rückspiel regelrecht in ihre Einzelteile zerlegt und mit einer 7:0-Klatsche nach Hause geschickt. In der entscheidenden zweiten Relegationsrunde müssen Graßl, Jurek & Co. nun erneut gegen einen Bezirksligisten ran. Der mittelfränkische Vertreter FSV Stadlen dürfte aber deutlich stärker als die Hahnbacher Kicker einzuschätzen sein. In der Elf von Trainer Manfred Dedaj tummeln sich zahlreich höherklassig erprobte Akteure wie der langjährige Seligenportener Leistungsträger Pascal Worst, der torgefährliche Routinier Markus Bauer, der früher unter anderem beim SSV Jahn Regensburg unter Vertrag stand, sowie der Ex-Eltersdorfer Gerhard Strobel, der in den vergangenen beiden Spielzeiten stolze 45 Treffer markierte.
"Stadeln hat jede Menge Erfahrung und Qualität im Kader. Auf uns wartet eine Herkulesaufgabe", weiß Etzenrichts Teammanager Markus Hofbauer, der vor dem Hinspiel, das am Mittwoch um 18:30 Uhr bei den Mittelfranken steigt, einen gelassenen Eindruck macht: "Wenn wir zweimal einen guten Tag erwischen, haben wir eine reelle Chance. Wir werden um den Klassenerhalt kämpfen und bin überzeugt, dass wir es auch schaffen können." Personell kommen die Schützlinge von Trainerfuchs Rüdiger Fuhrmann seit Wochen auf der Felge daher. Co-Trainer Andreas Weihermüller und Andreas Mark müssen verletzungsbedingt passen, Youngster Felix Diermeier und Chousein Chousein sind rotgesperrt. Während Diermeier zumindest im Rückspiel wieder mitspielen darf, ist die Saison für den 30-jährigen Offensivmann, der sich im bedeutungslosen letzten Punktspiel gegen Absteiger Hutthurm eine völlig sinnlose Rote Karte einhandelte, beendet. Zu allem Überfluss droht Martin Pasieka, dem im Rückspiel gegen Hahnbach sechs(!) Treffer gelangen, aus beruflichen Gründen auszufallen. Der Stürmer weilt in der Schweiz und wird es vermutlich nicht schaffen, rechtzeitig in die Heimat zurückzukehren. "Martin wird alles probieren, aber es sieht nicht gut aus", informiert Hofbauer, der sich im Fürther Ortsteil natürlich ein ordentliches Ergebnis erhofft: "Wir wollen uns für das Rückspiel in Etzenricht alles offen lassen und natürlich wäre es aufgrund des Europokal-Modus nicht verkehrt, das eine oder andere Tor zu erzielen."


Mielack: »Wir haben vor Etzenricht auf alle Fälle Respekt, aber keine Angst.«



Einen kleinen Vorteil könnten die Nord-Oberpfälzer haben, denn der Gegner musst im entscheidenden Match gegen den TSV Weißenburg in die Verlängerung und ließ dort bestimmt einige Körner. "Vorteil ist das für uns sicher keiner. Aber wir haben ein tolles Spiel gemacht und sind am Ende auch verdient eine Runde weitergekommen", sagt Stadelns Spielleiter Bernd Mielack, der vor dem Duell gegen den SV Etzenricht positiv gestimmt ist: "Wir haben uns ein paar Infos eingeholt, kennen Etzenricht aber nicht so gut wie Weißenburg. Ich erwarte, dass es ein Duell auf Augenhöhe werden wird. Wir haben vor Etzenricht auf alle Fälle Respekt, aber keine Angst. Im Hinspiel wollen wir unseren Heimvorteil nutzen und als Sieger vom Platz gehen." Allerdings steht hinter dem Einsatz von Co-Spielertrainer Strobel ein dickes Fragezeichen. "Gerhard ist seit Wochen angeschlagen und hat sich am Sonntag durchgebissen. Ob es am Mittwoch bei ihm geht, wird sich erst kurzfristig entscheiden", lässt Mielack wissen. Bereits seit März ist Kapitän Tobias Wölfel wegen einer schweren Knieverletzung außer Gefecht. Urlaubsbedingt muss zudem Simon Forster ersetzt werden.
Aufrufe: 028.5.2019, 09:54 Uhr
Thomas SeidlAutor