2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Nach wie vor in höchster Abstiegsgefahr befindet sich der ASV Neustadt (in blau) nach dem 1:1 im Kellerduell beim FC Luhe-Markt.
Nach wie vor in höchster Abstiegsgefahr befindet sich der ASV Neustadt (in blau) nach dem 1:1 im Kellerduell beim FC Luhe-Markt. – Foto: Dagmar Nachtigall

Eslarn ist durch - Irchenrieth von allen guten Geistern verlassen

Während die Grenzlandelf in Pleystein alles klar macht, kassiert die DJK auf eigenem Platz eine unglaubliche 2:8-Klatsche

Die Messe in puncto Meisterschaft in der Kreisklasse Ost ist zugunsten des TSV Eslarn (1./57) gelesen (FuPa berichtete), offen sind noch Entscheidungen wer am Ende die Ränge 2, sowie 10 bis 12 belegt.

Die besseren Karten im Buhlen um Rang 2 besitzt seit dem Wochenende der spielfreie SV Kohlberg (2./49), da sich Mitstreiter DJK Irchenrieth (3./45) einen furchtbaren Aussetzer gegen den SV Altenstadt/VOH (6./33) geleistet hat und mit sage und schreibe 2:8 auf eigenem Terrain "verprügelt" wurde.

In den miefigen Abgründen der Tabelle liefern sich drei Mannschaften einen nervenaufreibenden Kampf um den Klassenerhalt. In Sicherheit ist noch der FC Luhe-Markt (10./20), der sich von Mitkonkurrent und "Schleudersitzinhaber" ASV Neustadt (11./18) 1:1 trennte. Weder "Fisch noch Fleisch" also für beide Teams. Das Remis dieser beiden Mannschaften hat nun die Chancen der SG Störnstein/Wurz (12./17 - 4:1 in Waidhaus) erhöht, doch noch die Liga zu halten, bzw. zumindest Entscheidungsspiele zu erreichen.

"Die ersten und die letzten zehn Minuten der Partie gehörten wohl dem Gast, dazwischen lieferte meine Mannschaft allerdings eine nahezu perfekte Vorstellung", so SVW-Coach Hans-Jürgen Linge rückblickend auf das Stadtderby, das durch einen dreifachen Schlag seiner Mannen nach der Pause innerhalb von nur fünf Minuten entschieden wurde.

In der Tat, die Gäste starteten besser in die Partie, in Führung ging jedoch der SV, als das Leder über David Woldrich und Markus Zitzmann Felix Volkmer erreichte, der schließlich zum 1:0 vollendete. Die SpVgg blieb unbeeindruckt und glich zehn Minuten später durch David Dupal aus, der aus zentraler Position einnetzte. In Folge nahmen die Platzherren das Zepter fest in die Hand und besaßen eine ganze Reihe bester Einschußchancen, doch keine wurde in Zählbares umgesetzt. So war das 1:1 zur Pause ohne Zweifel ein etwas schmeichelhaftes Ergebnis für die Vohenstrausser Bezirksligareserve.

Nach der Pause sollte ein Lattenschuß von David Woldrich den Auftakt zu einem spielerischen Feuerwerk sein, das die Heimelf in kurzer Abfolge abbrannte. Innerhalb von nur fünf Zeigerumdrehungen raubte ein wie aufgedreht agierender SV mit gleich drei "Buden" den Gästen alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Das 2:4 Michael Pinters per Strafstoß sollte aus Sicht der SpVgg dann nur noch Ergebniskosmetik bedeuten.

"Ein eindrucksvoller Sieg, mit dem wir unsere Vormachtstellung in der Stadt behauptet haben. Unsere unglaubliche Serie in 2022 hält an, ein großes Kompliment an meine Jungs für die überzeugende Leistung", so der Waldauer Trainer in der Fortsetzung der Zusammenfassung.

Tore: 1:0 Felix Volkmer (12.), 1:1 David Dupal (22.), 2:1 Markus Zitzmann (58.), 3:1 Daniel Schenk (61.), 4:1 Noah Linge (63.), 4:2 Michael Pinter (77./Strafstoß) - Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch - Zuschauer: 70

Das Duell zweier Mannschaften aus dem hinteren Tabellenmittelfeld entschied der Gastgeber knapp für sich. Den frühen Führungstreffer durch Josua Forster konnten die Gäste nur wenig nach dem Seitenwechsel ausgleichen. Kevin Vogel avancierte schließlich zum "Matchwinner", sein Treffer zwanzig Minuten vor dem Ende sollte der SpVgg die zu vergebenden drei Punkte bescheren.

Tore: 1:0 Josua Forster (13.), 1:1 Simon Heisig (53.), 2:1 Kevin Vogel (70.) - Schiedsrichter: Karl-Heinz-Klein sen. - Zuschauer: 80

Ein Unentschieden im Abstiegsduell, mit dem keiner der beiden Kontrahenten so richtig zufrieden sein kann. Den Führungstreffer von Spielertrainer Oliver Wagner aus der Anfangsphase konnten die Gäste nach 70 Minuten ausgleichen. Am Ende stand ein 1:1, mit dem der Gastgeber verpasste, einen Riesenschritt in Richtung direkter Klassenerhalt zu tun. Und den Gästen bringt dieses Remis ebenso nichts, ließen sie die Chance liegen, den FCL zu überholen. So beträgt der Vorsprung der Luher nach wie vor zwei Punkte, man hat es nun nicht mehr selbst in der Hand, das rettende Ufer noch zu erreichen, ja der ASV muß nun sogar Angst haben, auf einen Direktabstiegsplatz zu rutschen, den Störnstein/Wurz ist bis auf einen Punkt herangerutscht.

Tore: 1:0 Oliver Wagner (17.), 1:1 Marcel Zila (70.) - Schiedsrichter: Karl Vollmer - Zuschauer: 80

Eine regelrechte Demontage erlebte die Heimelf gegen bis in die Haarspitzen motivierte Gäste, für die es eigentlich um nichts mehr ging. So übten der SVA von Beginn an Druck auf die Abwehr der DJK aus und konnte diese ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen. Die logische Konsequenz daraus waren drei Treffer in den ersten 25 Minuten, begünstigt durch unzureichendes Abwehrverhalten oder katastrophale Ballverluste im Spielaufbau. Als die Heimmannschaft dann nach einer halben Stunde begann, aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen, war die Partie schon entschieden. Erst recht als Frank kurz vor der Halbzeit per Sonntagsschuss auf 0:4 für Altenstadt stellte.

Nach der Pause das gleiche Bild. Die Gastgeber waren wohl bemüht und konnten durch Kaufmann zweimal Ergebniskosmetik betreiben. Hinten aber immer wieder haarsträubende Fehler, mit denen man die Gäste regelrecht zum Toreschießen einlud. Somit am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Mannen von Markus Schreiner an alter Wirkungsstätte.(Quelle: Michael Meier, DJK Irchenrieth)

"Dass uns so etwas mal widerfahren kann, trifft mich nicht unerwartet. Und ich habe auch mehrfach vor diesem Szenario gewarnt. Aber da es bis dato immer gut ausging, wollte man das anscheinend nicht glauben. Heute sind wir dann auf einen Gegner getroffen, der unsere Schwächen gnadenlos ausgenutzt hat. Wenn man dann noch die Vorgaben, wie man einem solchen Gegner begegnen muss, komplett missachtet, muss man sich als Trainer ernsthaft mit der Frage beschäftigen, ob man die Mannschaft überhaupt noch erreicht. Gerade auch mit dem Hintergrund, dass der Verein die Zusammenarbeit mit mir zur neuen Saison nicht fortsetzen will", so ein enttäuschter DJK-Coach Michael Meier am gestrigen Montagabend.

Tore: 0:1 und 0:2 Guiseppe Roma (12./21.), 0:3 Dennis Krämer (25.), 0:4 Florian Frank (45.), 0:5 Sebastian Kurzka (61.), 1:5 Maximilian Kaufmann (67./Strafstoß), 1:6 Maximilian Reger (73.), 2:6 Maximilian Kaufmann (85.), 2:7 und 2:8 Michael Schmucker (88./90.) - Schiedsrichter: Michael Ugur - Zuschauer: 100

Ein am Ende klarer Sieg für die Gäste, der den Hoffnungen auf das Erreichen des Relegationsplatzes, oder vielleicht sogar des ersten Tabellenplatzes am rettenden Ufer neue Nahrung gibt. Noch zwei Partien, zur Felixelf ein Zähler, zum FC Luhe-Markt drei Zähler Rückstand, es müsste sicher vieles passen, um dem Absturz in die A-Klasse noch von der Schippe springen zu können. Unmöglich ist es auf jeden Fall nicht.

Tore: 1:0 Rene Schwarz (5.), 1:1 Josef Schönberger (15.), 1:2 Manuel Windschiegl (25.), 1:3 Christian Fritsch (40./Strafstoß), 1:4 Manuel Windschiegl (65.) - Schiedsrichter: Hans Fischer - Zuschauer: 50

Von Anfang an entwickelte sich eine intensiv geführte Partie, die auf beiden Seiten von Nickligkeiten geprägt war. Eslarn begann druckvoll über Like und Dobias, konnte jedoch nichts Zählbares erzwingen, da die beiden gefährlichen Offensivkräfte gut über die Außen zugestellt wurden. Pleystein hatte zunächst die besseren Möglichkeiten. So hielt Gäste-TW Herdegen in der 8. Minute einen durch Pregler getretenen Freistoß bravourös. Wiederum war es Herdegen, der in der 11. Minute gegen TSV-Sturmtank Lorenz prächtig parierte. Eine Unstimmigkeit in der 26. Minute zwischen dem einheimischen Torwart Baumer und Janker wurde bestraft und führte zur Gästeführung, als Daniel Bäumler zum 1:0 nur noch abstauben musste. In einer auf gutem Niveau stehenden Kreisklassenpartie erarbeiteten sich der Gast aus Eslarn und auch der TSV in Folge einige gute Chancen, ehe der favorisierte Tabellenführung fast mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0 stellte. TSV-Innenverteidiger Katholing konnte den zu entwischen drohenden Like außerhalb der Box nur mehr am Arm halten, dieser lief noch in den Strafraum, worauf SR Seidl auf den Elfmeterpunkt zeigte. Ein zweifelhafter Elfmeter also, den Windirsch jedoch eiskalt verwandelte.

Nach der Halbzeit kam die Heimelf entschlossen aus der Kabine und schaltete spielerisch einen Gang hoch. Der Lohn dafür war der Anschlusstreffer durch Lorenz nach einer Stunde. Als sich die Gäste in der 80. Minute selbst dezimiert hatten - Kral erhielt die Gelb-Rote Karte - spielte nur noch der TSV. Die Linz-Elf versäumte es jedoch, trotz hochkarätiger Chancen durch Völkl, Lorenz und Helgert, das Spielgerät im Tor unterzubringen, so blieb es schließlich am Ende beim doch ein wenig schmeichelhaften Sieg für Eslarn. (Quelle: Stefan Linz, TSV Pleystein)

Bemerkung FuPa: Über die Meisterschaft des TSV Eslarn erscheint ein separater Bericht.

Tore: 0:1 Daniel Bäumler (26.), 0:2 Christian Windirsch (44./Strafstoß), 1:2 Volker Lorenz (61.) - Schiedsrichter: Klaus Seidl - Zuschauer: 310 - Platzverweis: Gelb-Rot für Ondrej Kral (80./Eslarn)

Aufrufe: 010.5.2022, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor