2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ähnlich erfolgreich wie in Waldram will Ralf Zahn auch als neuer Trainer des SV Münsing arbeiten.
Ähnlich erfolgreich wie in Waldram will Ralf Zahn auch als neuer Trainer des SV Münsing arbeiten. – Foto: rst

„Es kribbelt wieder“: Zahn feiert Comeback beim SV Münsing

Coach beendet Auszeit

Ralf Zahn sagte vor zwei Jahren Servus von der DJK Waldram. Jetzt steigt er wieder ein. Sein Comeback nach „fast zu viel Freizeit“ feiert er beim SV Münsing.

Münsing – Als er sich vor zwei Jahren bei der DJK Waldram als Trainer verabschiedet hatte, freute er sich „auf die Berge, auf Radfahren“ – und auf ein Jahr Fußball-Pause. Dann kam Corona, aus einem Jahr wurden zwei. „Fast zu viel Freizeit“, sagt Ralf Zahn und gesteht: „Jetzt kribbelt’s wieder.“

Deshalb kam die Anfrage von Michael Sandherr wohl gerade recht. Der Vorstand des SV Münsing musste nach der Trennung von Christos Georgiadis die vakante Trainerposition in der Ersten neu besetzen und klopfte bei Zahn an, der in Münsing wohnt und in der Vergangenheit Stammgast bei Heimspielen des Kreisklassenklubs war. „Ich wusste, dass er ohne Engagement ist, und wir sind uns dann relativ schnell nähergekommen“, sagt Sandherr. „Es hat gepasst, und die Lust auf Fußball war auch wieder da“, bestätigt der neue Coach, dass er nicht viel Bedenkzeit benötigt habe.

Einig ist man sich auch in den Vorstellungen, was man voneinander erwartet und wie die kommenden Monate gestaltet werden sollen. „Die vergangenen eineinhalb Jahre waren Wahnsinn“, sagt Zahn. Deshalb sei das Hauptanliegen, rasch wieder so etwas wie Normalität reinzubringen: „Freude vermitteln, Gemeinsamkeit schaffen, Spaß haben.“ Natürlich wolle man nicht absteigen, aber die Tabelle sei vorerst nicht so wichtig. „Es ist im Augenblick nicht erfolgsorientiert, das steht hinten an“, versichert der 53-Jährige. „Wir schauen erst mal, dass die Jungs Fußball wieder genießen.“ Er habe die Hoffnung, dass sich die Corona-Situation bald nor-malisiere. „Sonst hätte ich nicht zugesagt.“

Nach den vielen Monaten ohne Fußball gehe es zunächst darum, die Aktiven auf den Platz zurückzuholen, ergänzt Michael Sandherr. Perspektivisch sollten die vielen jungen Spieler, die demnächst aus der eigenen A-Jugend nachrücken, an den Herrenfußball herangeführt und das sehr junge Team – das Durchschnittsalter liege bei 23 Jahren – weiterentwickelt werden, erläutert der SV-Vorstand.

Der neue Coach geht die Herausforderung, nach der Pandemie womöglich ein neues Team formen zu müssen, gelassen an. Deshalb habe er sich im Vorfeld nicht den Kopf über seinen Kader beim SVM zerbrochen. „Da lass’ ich mich überraschen“, sagte Zahn vor dem ersten Training. „Wer da ist, ist da – mit denen werde ich zusammenarbeiten.“

Aufrufe: 022.6.2021, 11:13 Uhr
Rudi StalleinAutor