2024-06-14T14:12:32.331Z

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SVE-Coach Robert Berg spekuliert auf Ausrutscher der Topteams Kirchanschöring und Hallbergmoos. Selbst haben es die Erlbacher laut Berg nicht mehr in der Hand, in das Aufstiegsrennen einzugreifen. F: Meier
SVE-Coach Robert Berg spekuliert auf Ausrutscher der Topteams Kirchanschöring und Hallbergmoos. Selbst haben es die Erlbacher laut Berg nicht mehr in der Hand, in das Aufstiegsrennen einzugreifen. F: Meier

Erlbach lauert: Derbyauftakt gegen Pfarrkirchen

Berg-Truppe lauert auf Bayernliga-Aufstiegschance +++ Neuzugang von Wacker Burghausen

Konstanz auf hohem Niveau: Wie vor einem Jahr überwintert der SV Erlbach auf Rang drei der Landesliga Südost. Und die Oberbayern haben noch eine realistische Chance auf Rang zwei und damit auf die Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga. Sollte die Konkurrenz aus Kirchanschöring und Hallbergmoos straucheln, will das Team von Trainer Robert Berg jedenfalls zur Stelle sein. Im Winter wurde mit dem 18 Jahre alten, variabel einsetzbaren Angreifer Stephan Masberger vom SV Wacker Burghausen ein Talent für die Zukunft verpflichtet. Mit Timo und Raphael Schmidhuber haben zwei Ergänzungsspieler den Verein verlassen. Am Wochenende steht der letzte Test gegen den souveränen Passauer Kreisligaspitzenreiter FC Fürstenzell, eine Woche später folgt der Derbyauftakt bei der TuS 1860 Pfarrkirchen.

Robert Berg steht seit drei Jahren auf der Kommandobrücke des SV Erlbach. Der ehemalige Coach des SV Kirchanschöring hat mit seinem Ex-Klub den ärgsten Widersacher im Kampf um den Titel. Kirchanschöring hat bereits acht Punkte mehr eingesammelt. "Sie werden wahrscheinlich das Titelrennen machen", prognostiziert Berg. Zum Tabellenzweiten VfB Hallbergmoos sind es aber nur zwei Punkte Rückstand, allerdings hat der VfB noch das Nachholspiel gegen den FC Deisenhofen in der Hinterhand. Warum es (noch) nicht für ganz oben reicht, kann der Erlbacher Chefanweiser erklären: "Wir hatten im vorigen Sommer einen kleinen Umbruch, mussten die Viererabwehrkette neu formieren. Das hat Anlaufzeit in Anspruch genommen und dadurch haben wir einige Punkte liegengelassen." Aber der 39-Jährige will nicht jammern: "Wir liegen gut im Rennen, haben es aber nicht mehr selbst in der Hand." Los geht`s nach der Winterpause gleich mit dem Derby bei der TuS 1860 Pfarrkirchen. Danach folgt eine knackige Standortbestimmung, wenn der starke FC Deisenhofen nach Erlbach kommt. Im Hinspiel setzte es eine empfindliche 0:3-Niederlage für die Truppe aus dem Landkreis Altötting. "Deisenhofen ist wohl die spielstärkste Mannschaft der Liga. Da müssen wir bestehen und das wird schwer genug", geht Berg von einer enorm kniffligen Aufgabe gegen den frisch gekürten Bayerischen Hallenmeister aus.

Berg über Neuzugang Masberger: »Investition in die Zukunft.«

In der Winterpause konnte mit Stephan Masberger ein vielversprechendes Talent verpflichtet werden. "Stephan könnte noch A-Jugend spielen. Er ist im Angriff variabel einsetzbar. Er kann in der Spitze oder auf dem Flügel spielen. Mal sehen, wie schnell er den Anschluss findet. Er ist eine Investition in die Zukunft", urteilt sein neuer Trainer. Zwei Spieler haben indes den Verein verlassen. Timo (20) und Raphael (22) Schmidhuber sind beide zum SSV Eggenfelden in die niederbayerische Bezirksliga gewechselt. Timo brachte es in der laufenden Saison nur auf zwei Einsätze, Raphael spielte nur ein Mal in der Landesliga. "Wir hätten beide lieber behalten. Sie sind charakterlich voll in Ordnung und wir wollten ihnen deshalb keine Steine in den Weg legen", so Berg, der den Abgang der Brüder als "nicht allzu dramatisch" einstuft. Eine Prognose über den Verlauf der Frühjahrsrunde will der Chefcoach nicht wagen: "Das kann ich überhaupt nicht einschätzen. Wir sollten nicht auf die anderen schauen, sondern müssen versuchen, dass wir so gut wie möglich abschneiden. Dann wird man sehen, wozu es noch reicht." Abschreiben sollte man den SV Erlbach aber keinesfalls, denn zumindest Platz zwei ist noch in Schlagdistanz.




Aufrufe: 011.3.2015, 13:38 Uhr
Dirk MeierAutor