2024-06-14T14:12:32.331Z

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Zuversichtlich in die Frühjahrsrunde: Sebastian Leitmeier (mi.) und Kollegen wollen den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. F: Hönl
Zuversichtlich in die Frühjahrsrunde: Sebastian Leitmeier (mi.) und Kollegen wollen den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. F: Hönl

»Das erste Saisondrittel war ganz schlecht«

Erlbach startete schwach in die Spielzeit, fing sich aber und glaubt im Frühjahr an den Klassenerhalt

Beim SV Erlbach herrscht vor dem Start in die Frühjahrsrunde große Zuversicht. Zwar rangiert der Neuling aus dem Landkreis Altötting nur auf dem 16. Tabellenplatz, aber das rettende Ufer ist nur drei Zähler entfernt. In Erlbach sind alle davon überzeugt, die Bayernliga halten zu können. Mit einem Kraftakt will das Team von Trainer Robert Berg (40), dessen Vertrag im September bis Sommer 2018 verlängert worden ist, den Klassenerhalt schaffen. Drei Neue wurden dazu verpflichtet, zwei Spieler haben den Verein im Winter verlassen. Die Vorbereitung läuft gut, auch wenn einige Spieler wegen Studium und Urlaub zeitweise fehlen.

Stichwort Relegation: Als Vizemeister der Landesliga Südost gelangte der SV Erlbach in die Relegation zur Bayernliga, schaltete dort den damaligen Bayernligisten SpVgg Landshut und den Südwest-Vize FV Illertissen II aus. "Wir hatten durch die lange Saison eine kurze und schlechte Vorbereitung", erklärt Trainer Robert Berg. Wasser auf die Mühlen jener, die den Relegations-Modus für zu aufgebläht halten. "Wir hatten Verletzte und in den ersten sieben Spielen fehlten uns alle fünf Stürmer. Das hat sich bemerkbar gemacht. Vor dem achten Spieltag hatten wir zwei Punkte auf dem Konto, da waren wir für viele eigentlich schon wieder abgestiegen", merkt Berg an und resümiert: "Das erste Saisondrittel war aus unserer Sicht ganz schlecht. Immerhin war dann das zweite Drittel besser." Acht Punkte sammelte die Truppe aus dem Holzland in den ersten elf Partien ein, aus den restlichen zehn Partien bis zum Winter gab es 14 Zähler. "Wir haben im zweiten Drittel einige Punkte liegen gelassen. Wir haben zwar auch gegen die starken Mannschaften gepunktet, es hätte aber noch besser laufen können. Nur gegen Hankofen haben wir richtig schlecht gespielt. Wir sind aber noch in der Lage, mit einer starken Rest-Rückrunde den direkten Klassenerhalt zu schaffen", analysiert Berg, der schon im September einen neuen Vertrag bis Sommer 2018 unterschrieben hat. Der Übungsleiter weiß aber auch: "Es kämpfen fünf Mannschaften um zwei sichere Plätze. Mit dabei ist der TSV Bogen, der da unten sicher nichts zu suchen hat. Es wird also schwer, aber es ist machbar. Dazu brauchen wir aber auch das notwendige Glück."

Berg not amused: Einige Urlauber fehlen teilweise in der Vorbereitung.

Immerhin konnte der SV Erlbach mit Walter Kirschner (23) und Harald Kovacs (18) seinen Kader mit zwei starken Akteuren vom FC Töging qualitativ verbessern. Hinzu kommt auch Alexander Fischer (18) vom FC Mühldorf. Den Verein verlassen hat Stürmer Marc Bruche (27) zum Ligakonkurrenten und Mitaufsteiger SV Kirchanschöring. Ebenfalls nicht mehr an Bord ist Christian Feiler (29), der zum FC Mühldorf gewechselt ist. Die Vorbereitung läuft, der Kader soll sich den Feinschliff für die restlichen 13 Spiele holen. "Leider haben wir einige Studenten im Kader, die nicht immer da sein können, was nicht änderbar und für uns ein Handicap ist. Es fehlen aber auch einige Urlauber, was selbst verschuldet ist", ist bei Berg eine gewisse Unverständnis herauszuhören. Der bezeichnet den körperlichen Zustand seiner Truppe als "topfit, die Grundvoraussetzung für den Abstiegskampf". Der Auftakt hat es für die Berg-Elf gleich in sich, denn vier der ersten fünf Partien müssen auswärts bestritten werden. Los geht`s beim TSV 1865 Dachau. "Gleich eines der spielstärksten Teams der Liga, das wir da vorgesetzt bekommen. Aber so ist es und da müssen wir auch versuchen zu punkten." Sollte es am Ende nicht zum direkten Klassenerhalt reichen, gibt es ja noch die Relegation. "Auch ein Abstieg wäre für den Verein nicht der Untergang, aber doch sehr bitter, denn wir können mithalten. Wir werden alles versuchen, damit wir die Liga halten. Wir wollen den Abstieg mit aller Gewalt verhindern", sendet Berg eine Kampfansage an die Tabellennachbarn.





Die Fieberkurve des SV Erlbach:









Aufrufe: 018.2.2016, 11:05 Uhr
Dirk MeierAutor